Neues orales Medikament gegen COVID-19

Paxlovid kann verschrieben werden

Praxis
Paxlovid, das orale Medikament für Corona-Risikopatienten, ist ab morgen verfügbar und kann von Ärzten verschrieben werden. Der Pharmakonzern Pfizer hat mit der Auslieferung der Tabletten in Deutschland begonnen.

Vom Verteilzentrum in Karlsruhe aus sind die Tabletten an den Pharmagroßhandel gegangen. Apotheken können das Mittel jetzt nach einer ärztlichen Verschreibung bestellen und den Patienten dann aushändigen.

Das oral anwendbare antivirale Medikament Paxlovid diene der Behandlung von COVID-19-Risikopatienten, sei ab dem 25. Februar verfügbar und könne somit von den Vertragsärzten verordnet werden, berichtet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV). Damit gebe es neben dem Arzneimittel Lagevrio und den monoklonalen Antikörpern ein weiteres Präparat, das schwere Krankheits- und Todesfälle bei Risikopatienten verhindern kann.

Das Medikament soll zur Behandlung von symptomatischen, nicht hospitalisierten Patienten mit COVID-19 ohne zusätzlichen Sauerstoffbedarf und erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf eingesetzt werden. Für die Anwendung entscheidend sei vor allem hohes Alter und das Vorliegen mehrerer Risikofaktoren wie Adipositas, Diabetes, Immundefizienz- oder -suppression, chronische Niereninsuffizienz, Krebs sowie Herz- und Lungenerkrankungen, teilt die KBV mit.

Paxlovid sollte so früh wie möglich und innerhalb der ersten fünf Tage nach Symptombeginn verabreicht werden. Das Präparat selbst besteht aus zwei Wirkstoffen, Nirmatrelvir und Ritonavir, in zwei verschiedenen Tabletten. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören etwa eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns, Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen.

Die weltweite Produktion und Verpackung der Arznei findet in Freiburg statt. Paxlovid ist seit dem 28. Januar in der Europäischen Union zugelassen.

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