Hotels, Schwimmbäder, Krankenhäuser

RKI warnt vor Legionellenwachstum

silv
Praxis
Das Robert Koch-Institut (RKI) warnt vor Legionellenwachstum in Betrieben, die coronabedingt längere Zeit leerstanden, etwa Hotels, Schwimmbäder, Sporteinrichtungen, Teile von Altenheimen oder Krankenhäuser.

Viele dieser Einrichtungen standen in den vergangenen Monaten leer oder waren geschlossen. Jetzt, da viele wieder hochgefahren werden, könne es bei nicht sachgemäßer Wartung zu einem erhöhten Legionellenwachstum in den Trinkwasseranlagen gekommen sein, "was bei der Wiederinbetriebnahme bisher ganz oder teilweise geschlossener Einrichtungen oder Wasserentnahmestellen jetzt möglicherweise ein vermehrtes Auftreten von Legionellosen zur Folge hätte“, warnen die RKI-Experten im aktuellen „Epidemiologischen Bulletin“.

Betreiber sollten technische Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos beachten

Sie raten den Betreibern der Einrichtungen im Vorfeld der Wiedereröffnung die erforderlichen technischen Maßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos zu beachten. Diese Maßnahmen sind laut RKI unter anderem in den Richtlinien DIN EN 806-5 und VDI 6023 sowie in den Arbeitsblättern W551 und W557 des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) beschrieben. Hinweise zu gesundheitlichen Aspekten von Trinkwasserinstallationen finden sich auch in dem kostenlos vom Umweltbundesamt (UBA) herausgegebenen Ratgeber „Trink was – Trinkwasser aus dem Hahn“.

Mit Beginn der Reisesaison warnt das RKI auch vor dem Risiko in Hotels und anderen Reiseunterkünften im In- und Ausland. Nach der längeren Betriebspause könne es auch hier zu einem erhöhten Risiko für Legionellosen kommen.

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