Content Management Systeme

Mehr Dynamik auf der Praxis-Website

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Das Internet ist ein schnelles und zeitnahes Medium. Veraltete Inhalte werden als solche schnell enttarnt. Eine Webseite ist für den Nutzer immer nur interessant, wenn sie aktuelle Informationen in modernem Design liefert. Webseiten aus den 90er Jahren sind für den geübten Internet-User leicht zu erkennen und werden schnell weggeklickt – das gilt auch für zahnärztliche Sites. Wer seinen Internetauftritt aktuell gestalten und die Inhalte ohne Programmierkenntnisse eigenständig auf dem Laufenden halten will, dem hilft ein „Content Management System“.

Statische Webseiten sind reine HTML-Seiten. Sie bestehen aus mehreren Dateien, in denen Inhalt und Design definiert sind, oder welche die verwendeten Grafiken und Bilder liefern. Diese Dateien sind in einer Verzeichnisstruktur angeordnet und werden mit einem speziellen Protokoll auf den Webserver geladen. Ruft der Nutzer mit seinem Browser die Seiten im Internet auf, interpretiert der Browser den HTML-Code, lädt die Bilder, Graphiken und sonstigen Elemente an die vordefinierten Stellen und stellt das Ganze als das dar, was als Website oder Homepage bezeichnet wird. Inhalt, Design und Programmierung sind somit eng miteinander verzahnt.

Statische Schwächen

Und genau hier liegt die Schwäche einer statischen Webseite. Denn wenn beispielsweise eine neue Zahnarzthelferin eingestellt oder ein neues Implantationsverfahren eingeführt wird, sollte eine Praxis diese Neuerungen auch auf der Internetpräsenz kommunizieren. Das Teamfoto muss ausgetauscht und die Vita der neuen Mitarbeiterin eingefügt werden – oder eben eine Darstellung des neuen Implantationsverfahrens. Bei statischen Seiten bedarf es dann oft einer Internetagentur, welche die nötigen Änderungen in den Dateien und in der Struktur durchführt und das alles anschließend auf den Webserver lädt, damit die Praxiswebsite auf dem neuesten Stand ist – ein zeitaufwändiges und teures Prozedere.

Mit einem Content Management System (CMS) funktioniert das anders: Es handelt sich um eine Software, welche dazu eingesetzt wird, die Inhalte (den „Content“) einer Website zu verwalten. Jedes CMS arbeitet nach dem gleichen Prinzip: Es trennt Inhalt und Design von der Technik; sämtliche Informationen werden strukturiert in einer Datenbank hinterlegt.

Lieferanteneingang

Der Vorteil eines CMS’ liegt darin, dass alle gewünschten Änderungen und Aktualisierungen vom Zahnarzt oder seinem Personal selbst durchgeführt werden können. Ohne eine Webdesignagentur beauftragen zu müssen, sind die neuen Inhalte sofort online. Die Handhabung solcher Systeme ist schnell erlernbar, benutzerfreundlich – und Programmier- oder Webdesignkenntnisse sind nicht nötig.

Ein CMS ist fast so etwas wie ein Haus mit zwei Eingängen – einem Vordereingang und einen Lieferanteneingang. Den Vordereingang finden die Internetnutzer – die Hausbesucher – unter der Internetadresse (etwa: www.dr-zahnarzt.de). Er ist in der Regel für alle geöffnet und Inhalte können interaktiv abgerufen werden. Der Lieferanteneingang dient den Hausbesitzern. Er ist nur mit einem bestimmten Schlüssel zu öffnen, nämlich einer Benutzerkennung und einem Passwort. Durch diesen Eingang lässt sich die Internetseite mit Inhalten bestücken.

Die Lieferanten – das können die Praxischefs oder ihre Mitarbeiter sein – füllen die Internetpräsenz mit Inhalten. Texte, Bilder, Grafiken, Navigationselemente und Formatierungen werden mithilfe der CMS-Software ins Internet gestellt. Dabei kann auch festgelegt werden, wer genau Zugriff auf welche Inhalte haben soll. Es kann auch eine Dokumentenkontrolle eingeführt werden, bei der Inhalte erst nach Genehmigung durch den Praxisinhaber online erscheinen. Der gesamte Content wird vom CMS in einer Datenbank gespeichert.

Auch für Laien machbar

Wird nun die Internetseite durch den Vordereingang des Hauses (www.dr-zahnarzt.de) besucht, passiert alles weitere automatisch: Die Datenbankinhalte werden mit Design-Templates verknüpft und als Internetseite dem Besucher angezeigt. Durch die Verwendung dieser Templates bleibt der individuelle Web-Auftritt der Praxis Identity gewahrt. Da bei jedem einzelnen Seiten- Aufruf der Inhalt und das Design per Datenbank verknüpft werden, spricht man hierbei von einer dynamischen Webseite.

Mit einem CMS kann eine professionelle Website von technischen Laien ohne Programmierkenntnisse gestaltet und verwaltet werden. Die Zahnarztpraxis ist nicht mehr abhängig von Webdesignern und Programmierern – und deren Terminkalendern.

Es existieren bereits CMS, bei denen eine Softwareinstallation auf dem eigenen Computer gar nicht mehr erforderlich ist – sie werden mit Hilfe des Browsers direkt online verwaltet. Lediglich ein Internetzugang ist Voraussetzung.

In der Vergangenheit waren Content Management Systeme ziemlich starr aufgebaut und teuer – und somit nur für Großunternehmen und Internetportale eine anwendbare Technologie, um umfangreiche Informationen zeitnah und aktuell ins Internet zu stellen. Heute sind sie für jedermann erschwinglich und vor allem flexibel in der individuellen Anpassung. Gerade wenn die Inhalte der Website sich häufig ändern, lohnt sich der Einsatz eines CMS – und so manche Zahnarzthelferin wird stolz darauf sein, die Seite als Redakteurin zu verwalten.

Antje HessWipperstraße 2879100 Freiburgcontact@creative-praxis.dewww.creative-praxis.de

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