Starker Euro: günstig einkaufen in Amerika

Kaufrausch

217858-flexible-1900
Für Reisende aus dem Euroland ist der Trip in die USA so lukrativ wie lange nicht mehr. Mit der starken Währung im Portmonee macht das Einkaufen in Amerika derzeit richtig Spaß. Damit die Freude nach der Heimkehr erhalten bleibt, gilt es ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Des Einen Freud ist des Anderen Leid. Dieser Sinnspruch trifft zurzeit besonders gut auf das Verhältnis von Euro zu Dollar zu. Während die Export-orientierte Wirtschaft zusammen mit Bundeskanzler Gerhard Schröder den Kurs der heimischen Währung am liebsten herunterund den des Dollar heraufbeten würde, können sich die Touristen aus Euroland ins Fäustchen lachen. Für sie wird der Trip über den großen Teich mit Sicherheit billiger als gedacht.

Der Euro hat mit einem Kurs von 1,29 Dollar im Januar seinen bisherigen Höchststand erreicht. Da bleiben bei einer Amerikareise leicht einige Dollar für einen ausgedehnten Einkaufsbummel übrig. So mancher Wunsch lässt sich dort viel günstiger erfüllen als hier.

Die Renner

Elektronisches Spielzeug lockt mit niedrigen Preisen. Einfache Apple Notebooks kosten zum Beispiel in den USA 1 100 Dollar, also mit umgerechnet rund 900 Euro ein Schnäppchenpreis gegenüber dem hiesigen von 1 200 Euro.

Überhaupt lohnt es sich, sich mit den vielfältigen Rabattangeboten bei hochpreisigen Waren zu beschäftigen:

Den gleichen Betrag spart, wer sich etwa für eine Digitalkamera von Canon entscheidet. Und der MP3- Player von Sony kostet nur gut die Hälfte von dem, was Händler in Deutschland dafür verlangen.

Designer-Mode oder wertvolle Uhren gibt es nicht nur in New York zum Schnäppchen- Preis.

Doch bevor der Reisende sein neues Notebook erwirbt, sollte er ein paar entscheidende Faktoren beachten. Er bekommt eine amerikanische Tastatur, das Netzteil muss ausgetauscht werden und mit den Gewährleistungsansprüchen kann es Probleme geben. Deshalb informiert er sich am besten schon vor dem Kauf von jedwedem technischem Gerät über technische Finessen. Wichtig ist auch eine weltweite Garantie für das erstandene Gerät. Falls es die nicht gibt, können im Falle einer Reparatur die Transportkosten teuer werden. Für den Weg in die USA und zurück kommen schnell 200 Euro zusammen. Wer sich für einen tragbaren Apple- Computer ohne Netzteil entscheidet, hat Glück: Der Computerhersteller gehört zu den Firmen, die eine weltweite Garantie für ein Jahr gewähren.

Einfuhr mit Haken

Der nächste Haken ist der Zoll. Denn für die Einfuhr aus den USA gelten feste Regeln:

• Zollfrei einführen darf man Waren bis zu einem Gesamtwert von 175 Euro.

• Von 176 bis 350 Euro verlangt der Zoll 13,5 Prozent Abgaben.

• Für einen Warenwert von mehr als 350 Euro hinaus werden 16 Prozent Einfuhrumsatzsteuer fällig. Doch dieser Satz gilt nicht einheitlich. Für Kleidung kassieren die Beamten zwölf Prozent, für Bücher nur sieben Prozent, für teure Uhren verlangt der Zoll nur symbolische 80 Cent. Mehr Informationen findet man im Internet unter „www.zoll-d.de“.

Ehe es losgeht ...

... zum Einkauf in Übersee lohnt sich eine gezielte Recherche im Internet. Dort findet man unter „www.guenstiger.de“ die besten deutschen Angebote. Diese lassen sich dann mit den amerikanischen vergleichen unter „www.bizrate.com“ oder unter „www.nextag.com“. Dann wird klar, welche Angebote wo in den USA die besten sind.

Und wer neuwertige Dinge, wie eine Digital-Kamera, mit auf die Reise nimmt, sollte Vorsicht walten lassen und das Gerät schon vor der Abreise beim Zoll anmelden. Dann hat er bei der Rückkehr auch keine Probleme.

\n

Land

Preis für Big Mäc*

\n

China

0,97

\n

Russland

1,13

\n

Tschechien

1,74

\n

Australien

1,79

\n

Kanada

1,94

\n

Japan

1,96

\n

USA

2,18

\n

Deutschland

2,65

\n

Großbritannien

2,83

\n

Dänemark

3,72

\n

Schweiz

4,04

\n

Quelle:www.economist.com.* Preis beim Kurs von 1 Euro = 2,418 Dollar

\n

Melden Sie sich hier zum zm-Newsletter des Magazins an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Heft-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm Online-Newsletter und zm starter-Newsletter.