BZÄK-Koordinierungskonferenz Hilfsaktionen

Eine Plattform für engagierte Helfer

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Oft wird Großes geleistet, ohne dass es groß an die Öffentlichkeit dringt: Zahnärzte engagieren sich mit Hilfsaktionen in Notgebieten weltweit. Auf einer Koordinierungskonferenz am 26. Oktober hat die Bundeszahnärztekammer Vertreter zahnärztlicher Hilfsorganisationen an einen Tisch gebeten, um sich kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen. 19 Organisationen folgten der Einladung nach Berlin.

Humanitäres Engagement wird im zahnärztlichen Berufsstand groß geschrieben – davon geben die Hilfsaktionen von Zahnärzten in aller Welt beredtes Zeugnis, angefangen von der größten Organisation, dem Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete, bis hin zu selbst organisierten Privatinitiativen von engagierten Einzelpersonen. Oft geschieht hier viel Gutes, ohne dass es groß an die Öffentlichkeit dringt – angefangen in den vielen Ländern der Dritten Welt bis hin zur humanitären Hilfe im eigenen Land.

Die Bundeszahnärztekammer hat unter der Leitung des ehemaligen Berliner Kammerpräsidenten Dr. Christian Bolstorff, zuständig für das BZÄK-Referat Soziale Aufgaben, am 26. Oktober eine Koordinierungskonferenz durchgeführt, um möglichst viele Akteure an einen Tisch zu bekommen. Sinn und Zweck der Veranstaltung sei, so Bolstorff, Hilfsakteuren eine Plattform zum Kennenlernen, zum Austausch und zur Information anzubieten. Die letzte Koordinierungskonferenz dieser Art gab es im Jahr 1996.

Humanitäres Leitbild

Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Präsident der Bundeszahnärztekammer, betonte, dass im zahnärztlichen Berufsstand ein festes humanitäres Leitbild bestehe, das der Menschlichkeit verpflichtet sei; die Zahnärzteschaft verstehe sich als Wertegemeinschaft. Deswegen übernehme es die Bundeszahnärztekammer gern, im Bereich der zahnärztlichen Hilfsaktionen ideelle und koordinierende Unterstützung bereitzustellen. Vizepräsident Dr. Dietmar Oesterreich unterstrich, dass die Möglichkeit der Vernetzung für die Akteure wichtig sei. Nicht zuletzt gelte es auch, Hilfsprojekte für die öffentliche Wahrnehmung aufzubereiten. Die Teilnehmer erachteten das gegenseitige Kennenlernen und den Informationsaustausch als außerordentlich nützlich. Es wurde vorgeschlagen, dass Helfer, die sich mit anderen austauschen möchten, bis Januar 2006 einen Kurzbericht über ihr Projekt an die BZÄK schicken können. Diese Informationen können als Material für die weitere Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.

In zm-Berichten über Hilfsaktionen wird künftig ein Logo als Wiedererkennungsmarke eingesetzt. Ein regelmäßiger Austausch wird angestrebt. Geplant ist eine vermittelnde Unterstützung durch die Bundeszahnärztekammer. Vorgeschlagen ist die Einrichtung einer Rubrik „Zahnärztliche Hilfsaktionen” auf der BZÄK-Homepage (www.bzaek.de). Angestrebt ist außerdem, die Koordinierungskonferenz in regelmäßigem Abstand stattfinden zu lassen.

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