Sportmedizin

Freizeitsport braucht ein starkes Herz

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Gerade Menschen jenseits der Lebensmitte wird Ausdauersport empfohlen, um nicht in die Fallen des Metabolischen Syndroms mit Übergewicht, Hypertonie und Diabetes zu geraten. Doch gerade etwas angegraute Büromenschen kommen selbst bei bestem Willen nicht mehr so richtig in Gang. Nun zeigt eine Kohortenstudie, dass mit einem Weißdornextrakt die kardiale Leistung so gut gestützt werden kann, dass Freizeitsport wieder zu einem Vergnügen wird.

Von beginnender Herzinsuffizienz kann beinahe jeder 50-Jährige betroffen sein, wobei das geschwächte Herz kein Zeichen für eine bestehende Krankheit, sondern lediglich ein Hinweis auf Verschleiß ist. Das Herz zeigt nicht von einen Tag auf den nächsten Schwäche – Herzinsuffizienz ist ein schleichender Prozess, von dem die Betroffenen im Anfangsstadium nichts merken. Das Tückische: Es dauert lange, bis sich die ersten Warnsignale, wie Atemnot und Herzklopfen bei körperlicher Aktivität, bemerkbar machen.

Hilfe aus ...

Ob bei Sportlern oder Nicht-Sportlern, bei geschwächtem Herzen kann die Gabe eines altbekannten Phytopharmakons helfen: Weißdorn (Crataegus), dessen pharmakologische Wirkparameter und klinische Wirksamkeit in kontrollierten Untersuchungen weltweit belegt sind.

Erstmals aber wurde jetzt die Effizienz von Crataegus in einer Studie „unter Alltagsbedingungen“ geprüft. Dr. Christian Belgardt, Berlin, stellte die Zwischenergebnisse dieser Apotheken-Kohortenstudie mit dem Weißdorn-Spezialextrakt WS® 1442 vor. Das Besondere der Studie: Sie wurde nach so genanntem naturalistischem Design durchgeführt. Das heißt, bei den 139 Patienten handelte es sich nicht um eine speziell ausgewählte Gruppe, sondern um Menschen, die aufgrund ihrer Beschwerden in die Apotheke gegangen waren und etwas „fürs Herz” verlangt hatten. Des Weiteren standen sie während der Studie nicht wie sonst üblich unter ständiger ärztlicher Aufsicht, sondern sie nahmen die Tabletten, die sie übrigens auch selbst bezahlt hatten, in Eigenregie. Sprich: Die Studie spiegelt die ganz normale Alltagssituation wider.

Die Patienten waren zwischen 45 und 65 Jahre alt und litten unter leichter Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit infolge beginnender Herzinsuffizienz. Das entspricht NYHA II. Die Patienten wurden angewiesen, zweimal täglich ihre Medikation einzunehmen und ihre Beobachtungen anhand eines Fragebogens zu dokumentieren. Ergebnis: Bei über 90 Prozent zeigte sich eine statistisch signifikante Verbesserung der Beschwerden und Symptome. Bei einem Drittel der Patienten bereits nach einer Woche! 77,3 Prozent berichteten von einer Verbesserung nach drei Wochen. Das bedeutet, dass bereits innerhalb kurzer Zeit positive Wirkungen spürbar sind – mehr Fitness und Tatendrang im Alltag! Insgesamt beurteilten knapp 95 Prozent der Befragten die Wirkung als positiv. Auch in punkto Verträglichkeit konnte der Weißdorn-Spezialextrakt überzeugen: 93,1 Prozent gaben der potenten Heilpflanze die Note „sehr gut” beziehungsweise „gut”. Die multifaktorielle und dynamische Wirkung des Weißdorn-Spezialextraktes wird durch einen besonders hohen Gehalt an so genannten oligomeren Procyanidinen ermöglicht, die vor allem für die herzstärkenden und -schützenden Effekte verantwortlich sind.

... der Natur

Sicherlich ist diese Studie nicht geeignet, einen wissenschaftlichen Nachweis der Wirksamkeit von Crataegus-Extrakten bei Patienten mit Herzinsuffizienz zu belegen. Dieser ist bereits dokumentiert. Zudem wird eine Endpunkt-Studie, die eine Wirkung auf die Prognose der Patienten belegen kann, derzeit unter streng kontrollierten Bedingungen durchgeführt. Allerdings zeigt die hier vorgestellte Studie – und das ist neu – unter Alltagsbedingungen, dass auch bei altersmäßig abnehmender Herzleistung eine Verbesserung möglich ist, wenn die richtigen und vor allem unschädliche Medikamente gewählt werden. TUK 

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