IZZ-Presseforum Heidelberg

Drehscheibe der Kommunikation

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Was hat Mundgesundheit mit Lebensqualität zu tun? Diese Frage stellte das Informationszentrum Zahngesundheit Baden-Württemberg (IZZ) auf seinem 15. Presse-forum in Heidelberg. Anhand von Fallbeispielen diskutierten Zahnärzte und Journalisten über therapeutische Möglich- und Notwendigkeiten sowie den standespolitischen Background.

Dass Zahnmedizin und Berufspolitik auf dem IZZ-Presseforum Hand in Hand gehen, verdeutlichte Dr. Udo Lenke, Präsident der Landeszahnärztekammer Baden-Württemberg und Vorsitzender des IZZ-Verwaltungsrats gleich zu Beginn: „Jedes IZZ-Presseforum liefert neue Impulse – sowohl für die Zahnärzte als auch für die Medienvertreter.“

Plattform für gegenseitiges Wissen

Lenke beschrieb die Veranstaltung daher als „Drehscheibe der Kommunikation“, die sich im Laufe der Jahre als wichtige Plattform für den gegenseitigen Wissenszuwachs entwickelt habe. Wie wichtig es ist, die eigenen Ziele über eine zukunftssichere zahnmedizinische Versorgung in den politischen Dialog einzubringen, erklärte Dr. Ute Maier, KZV-Vorsitzende Baden-Württemberg und stellvertretende Vorsitzende des IZZ-Verwaltungsrats. Mit Blick auf die Bundestagswahl und die damit einhergehenden politischen Weichenstellungen veranschaulichte sie die Bedeutung der freien Arztwahl, die Funktion der Festzuschüsse und die notwendige Abschaffung von Budgetierung und Degression. „Wir Zahnärzte lassen nicht locker. Wir sind von der Wichtigkeit unserer Forderungen überzeugt, weil damit für Patient und Zahnarzt echte Perspektiven entstehen!“

Zurück zur Praxis: Misst der Zahnarzt den Nutzen von ZE an den physiologischen und psychosozialen Dimensionen der Mundgesundheit, stehen für den Patienten natürlich die Wiederherstellung der Kaufähigkeit und die Ästhetik im Vordergrund. Viel Raum nehmen aber bekanntlich auch die emotionalen Folgen des Zahnverlusts ein.

Altern mit Biss

„Zahnverlust ist immer auch eine gewisse Form von Verstümmelung“, bekräftigte PD Dr. Alexander Hassel, Poliklinik Heidelberg, einführend. Eine seiner Patientinnen schilderte, wie der Verlust der eigenen Zähne am Selbstbewusstsein nagt und wie schwer die Umstellung auf eine Prothese ist. Ästhetik sei auch für Senioren ein Thema. Mit der Prothese traue sie sich wieder zu lachen. Aber: „Ich kann nicht mehr alles essen, worauf ich Appetit habe, das fällt schwer“, erzählte sie den Journalisten. „Ich muss die Lippen spitzen, um zu testen: Ist das Essen warm?“

Prof. Dr. Peter Rammelsberg, Ärztlicher Direktor der Poliklinik führte die Medienfachleute schließlich durch den neuen Lehrtrakt samt „Gipsküche“ und Phantomköpfen für die Studenten und vermittelte Einblicke in die Arbeitsabläufe in einer Zahnklinik wie in das zahnmedizinische Studium.

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