Rezension

Tansanische Bettgeschichten und ein Zahn

sf

Morgen früh soll Mwangaza im Kindergarten eine Geschichte erzählen. Er ist vier Jahre alt. Seine Mama kommt aus Tansania und sein Vater aus Deutschland.

Mwangaza hat Bauschmerzen vor Kummer, denn ihm fällt partout nichts ein, was es den anderen zu erzählen gäbe. Zum Glück ist in seiner Familie immer etwas los, denn er hat fünf Schwestern. Eines Abends verliert seine große Schwester Amami einen Wackelzahn. Jetzt sind alle Kinder hellwach. Obwohl es schon später Abend ist, geht die ganze achtköpfige Familie in den Garten. Denn in Tanzania wird immer, wenn ein Kind einen Zahn verliert, ein Lied gesungen. Danach wird der Zahn auf das Dach des Hauses geworfen. Die Legende besagt, dass ein Rabe – in Tansania heißt Rabe Kunguru – den Zahn vom Dach holt und später dafür einen viel stabileren bringt.

Dieser Band der „Lesemaus“-Reihe führt am Beispiel des Milchzahnverlusts kindgerecht in Sitten und Gebräuche anderer Kulturen ein.

Eine Geschichte für Kinder ab drei Jahren über den Alltag in einer halbafrikanischen Familie, die in Deutschland lebt. Mit einem Grußwort der Schauspielerin Dennenesch Zoudé. Am Ende des Bandes ist der Text für das „Lied vom Raben“ auf Kiswahili und auf Deutsch abgedruckt.

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