Kommunikation mit Flüchtlingen

Piktogramme für die Praxis

Die Sprachbarriere erschwert die Behandlung von Flüchtlingen. Um die Verständigung zwischen Patient und Praxisteam zu erleichtern, hat die Bundeszahnärztekammer eine Broschüre mit Piktogrammen zur zahnmedizinischen Diagnostik und Therapie herausgegeben.

Das Patientenrechtegesetz verpflichtet den Zahnarzt, die Patienten verständlich in einem persönlichen Gespräch aufzuklären. Kranke, die – wie viele Flüchtlinge – nicht hinreichend deutsch können, müssen in einer Sprache über Diagnose und Therapie informiert werden, die sie verstehen. Der Behandler muss sich dabei davon überzeugen, dass der Patient dem Gespräch folgen kann. In diesem Zusammenhang ersetzen die Piktogramme natürlich nicht die umfassende verständliche und mündliche Aufklärung – sie können das Behandlungsteam aber bei der Kommunikation unterstützen.

Wenn Sie befürchten, dass der Patient Ihre Erläuterungen nicht richtig versteht, wenden Sie sich an die zuständige Behörde mit der Bitte um einen Dolmetscher. Liegt ein akuter Notfall vor, müssen Sie die Situation im Einzelfall bewerten und einschätzen, ob die Behandlung so dringend ist, dass man davon ausgehen kann, dass der Patient mit den Therapiemaßnahmen einverstanden wäre.

Die gesamte Broschüre können Sie kostenfrei auf der Website der Bundeszahnärztekammer unter www.bzaek.de herunterladen. Die Seiten lassen sich als DIN A4 ausdrucken und dann auf DIN A5 zurechtschneiden. Für den Einsatz am Patientenstuhl können Sie die Piktogramme laminieren!

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