Wertschöpfung in Zahnarztpraxen steigt um 3,4 Prozent
Pro Tag erzielte die Gesundheitsbranche im Jahr 2018 damit erstmals mehr als eine Milliarde Euro Bruttowertschöpfung, teilte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Mai mit. Damit ist dieser Wirtschaftszweig in den vergangenen zehn Jahren mit 4,1 Prozent pro Jahr stärker gewachsen als die deutsche Volkswirtschaft insgesamt. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP) kletterte von 10,5 Prozent in 2007 auf 12,1 Prozent im Jahr 2018. Sogar 2009, während der Finanzkrise, gab es einen Zuwachs. Mittlerweile arbeiten in diesem Sektor 7,6 Millionen Menschen, also jeder sechste Erwerbstätige.
Mit knapp 70 Prozent der Wertschöpfung sind Arzt- und Zahnarztpraxen der bedeutendste, wenn auch nicht der am schnellsten wachsende Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung. Praxen steigerten Ihre Wertschöpfung um jährlich rund 3,4 Prozent und damit stärker als die deutsche Wirtschaft insgesamt (2,8 %) oder der Dienstleistungssektor (2,6 %). Allein die Zahnärzteschaft steigerte ihre Wertschöpfung in den vergangenen elf Jahren um 5,8 Milliarden Euro.

64.000 Erwerbstätige mehr in Zahnarztpraxen
Jedes Jahr nimmt die Beschäftigung in Zahnarztpraxen zu und liegt mit 1,7 Prozent deutlich oberhalb des Beschäftungsausbaus in Arztpraxen (1,1 %). Im gesamten ambulanten Sektor ist die Beschäftigungsdynamik aber in erster Linie durch den erheblichen Ausbau der ambulatnen Pflege (+ 3,7 %) sowie das Wachstum der heterogenen Gruppe der sogenannten „sonstigen medizinischen Berufe“ (beispielsweise Physiotherapie, Logopädie oder auch Massagepraxen) getrieben.
Glossar
Wie sind die Zahlen zur Zahnmedizin zu lesen? Zahnärztliches Satellitenkonto
Vertiefende Informationen
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Bundeszahnärztekammer