US-Aligner-Hersteller

SmileDirectClub eröffnet erste Filialen in Deutschland

Seit Ende Februar weist die Website von SmileDirectClub zwei deutsche Standorte aus. Nun sind sie eröffnet. Kunden müssen online 3D-Scans buchen und dann die Adresse recherchieren. Ein Praxisschild? Gibt es nicht.

Zwei Standorte – in Hamburg und Berlin – wurden Ende dieser Woche in Deutschland eröffnet, viele weitere sollen folgen. Zumindest hat das Unternehmen allein in dem Sozialen Netzwerk „Linkedin“ 227 Stellen für Filialen in München, Köln, Düsseldorf, Karlsruhe, Osnabrück, Saarbrücken, Freiburg, Münster, Nürnberg, Heidelberg, Erfurt, Würzburg, Duisburg, Magdeburg, Bremen, Aachen, Essen, Dortmund, Mannheim, Braunschweig, Bonn, Leipzig, Altstadt (Sachsen), Hannover, Dortmund, Stuttgart, Essen und Frankfurt am Main ausgeschrieben. Weitere Auskünfte sind nicht zu bekommen. Aktuell gebe man keine Informationen heraus, sagt eine Sprecherin am Telefon. Interviewfragen beantwortet sie dann doch – per E-Mail.

SmileDirectClub verkauft seine Produkte jetzt also auch in Deutschland – und wirbt nun also auch hier offensiv um Kunden. Der SmileShop „ist der erste Schritt zu einem Traum-Lächeln“, lautet eine Werbebotschaft. Dort treffen Kunden neben dem „SmileGuide, einem examinierten zahnmedizinischen Fachangestellten, auch einen approbierten und in Deutschland zugelassenen Zahnarzt oder Kieferorthopäden“, heißt es in einer Pressemitteilung. „Dieser beurteilt, ob eine Aligner-Behandlung mit SmileDirectClub die Zahnfehlstellung korrigieren kann.“

„Tschüss, Wartezimmer!“

Im Laufe der Behandlung sollen die Kunden dann alle 90 Tage Fotos von ihren Zähnen aufnehmen und diese zur Kontrolle an „ihren SmileDirectClub-Zahnarzt“ schicken. Das Versprechen: „Du musst nur einmal hingehen, und auch nur für 30 Minuten. Tschüss, Wartezimmer!“

Kunden, die keine Lust auf Wartezimmer haben, aber auch keinen Standort in ihrer Nähe finden, bleibt immer noch die Möglichkeit, sich ein Abdruckset per Post nach Hause zu bestellen. Die Frage bleibt, warum SmileDirectClub an dieser in Deutschland zuletzt stark kritisierten Geschäftspraxis festhält.

„Wir sind der Meinung, dass uns die Kritik nicht trifft“

zm: Wie viele Scanplätze hat der Smileshop in Berlin? Wie viele der Shop in Hamburg?

SmileDirectClub:

Wie viele Zahnärzte/Kieferorthopäden beschäftigt SmileDirectClub am Standort Berlin? Wie viele am Standort Hamburg?

Sie suchten zuletzt auch Personal für die Städte München, Köln und Düsseldorf. Für wann sind die Eröffnungen dieser Filialen geplant?

Zwischenzeitlich war online auch ein zweiter Standort in Berlin (Unter den Linden) angegeben. Jetzt taucht dieser nicht mehr auf. Woran liegt das?

Sind die Zahnärzte/Kieferorthopäden bei der SmileDirectClub DEU GmbH angestellt?

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt die SmileDirectClub DEU GmbH aktuell insgesamt?

Warum ist der SmileShop in Berlin in einem Bürogebäude und nicht in einem Ladenlokal untergebracht?

Gilt dasselbe für den Shop in Hamburg?

Ist in Deutschland auch die Durchführung von Scans in Zahnarztpraxen/ein Vertrieb Ihres Produkts über niedergelassene Zahnärzte/Kieferorthopäden geplant?

Welche Zielzahlen (Kunden) für 2020 hat sich das Unternehmen gesetzt?

Unternehmen, die Aligner-Behandlungen übers Internet in Deutschland anbieten, ernteten zuletzt scharfe Kritik und unterlagen zum Teil vor Gericht. Was unterscheidet das Geschäftsmodell von SmileDirectClub von Mitbewerbern wie PlusDental, DrSmile oder SmileMeUp?

Einen Kommentar zum Thema finden Sie hier:

Melden Sie sich hier zum zm-Newsletter des Magazins an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Heft-Newsletter

Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm Online-Newsletter und zm starter-Newsletter.