Präventionspreis 2020

Das PregDenti Netzwerk gewinnt

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und CP GABA haben virtuell den Präventionspreis 2020 „Interdisziplinäre Allianz zur zahnmedizinischen Prävention in der Schwangerschaft“ verliehen. Die Auszeichnung ist Teil der „Initiative für eine mundgesunde Zukunft in Deutschland“. Der erste Preis ging an das PregDenti Netzwerk in Gronau.

Wie kann die Zusammenarbeit von Zahnärzten und Fachgruppen rund um das Thema Schwangerschaft gestaltet werden? Ziel der Ausschreibung war dieses Mal, die zahnmedizinische Prävention in der Schwangerschaft besser zu etablieren.

Den ersten Preis erhält die Hebamme und M.A. Pflegemanagement, Christiane Klekamp aus Gronau für ihre „Konzeptionellen Ideen zum PregDenti Netzwerk“. Ihr Ziel ist, die Professionen, die zur Verbesserung und Erhaltung der Zahngesundheit schwangerer Frauen beitragen, zusammenzubringen. Die werdenden Familien sollen Informationen zum Thema Zahnhygiene erhalten und in Theorie und Praxis nach den neuesten wissenschaftlichen Standards aufgeklärt werden. Umfassend in das Netzwerk einbezogen werden Berufsverbände aus dem gynäkologischen, dem Hebammen- und dem zahnärztlichen Umfeld sowie Krankenkassen und Gesundheitsämter. 

Den zweiten Platz belegen Dr. Martina Walther von der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein (SH) und Doris Scharrel vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF) SH mit dem Projekt „Zahnärztlicher Kinderpass“. Die Idee ist, dass Frauenarztpraxen bereits ab Beginn der Mutterschaftsvorsorge zu zahnmedizinischer Prävention informieren und motivieren und dabei den seit über 20 Jahren etablierten „zahnärztlichen Kinderpass“ der Zahnärztekammer einsetzen. Dazu wurde durch den BVF auf Bundesebene die gesetzliche Grundlage über einen Beschluss im Gemeinsamen Bundesausschuss geschaffen. Die Beratung und die Prävention an den Anfang der Schwangerschaft zu stellen, erwies sich als wichtiger Schritt zur Verbesserung der Mundgesundheit der Schwangeren bundesweit.

Den dritten Preis erhält eine Arbeitsgruppe um PD Dr. Gerhard Schmalz und Prof. Dr. Dirk Ziebolz von der Universität Leipzig für das Projekt „Ein interdisziplinäres zahnärztliches Betreuungskonzept für werdende Mütter in Südwest-Sachsen“. Das Team entwickelte ein aus Elementen der Gynäkologie und Zahnmedizin zusammengesetztes Betreuungskonzept für Schwangere, um diese in der Region für die zahnmedizinische Prävention zu sensibilisieren und somit die Mundgesundheit von Mutter und Kind langsfristig durch eine strukturierte Betreuung zu sichern. Zur Optimierung der Abläufe wird das Gesamtprojekt wissenschaftlich begleitet.

„Wir brauchen interdisziplinäre Vernetzung“, betonte BZÄK-Vizepräsident Prof. Dr. Dietmar Oesterreich und hob hervor, wie wichtig es gerade in der Schwangerschaft sei, bei der zahnmedizinischen Prävention interdisziplinär vernetzt zusammenzuwirken. 

ck/pr

Melden Sie sich hier zum zm-Newsletter des Magazins an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Heft-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm Online-Newsletter und zm starter-Newsletter.