„Wir sind immer noch wir!“
Eigentlich wollte die Praxisinhaberin nur ihre Praxiswebsite anpassen – nach zehn Jahren war nicht nur die Optik aus der Zeit gefallen: Auch die Google-Vorgaben und die Sicherheitsrichtlinien im Web hatten sich geändert. Um online sichtbar zu bleiben, ist es sinnvoll, die Website regelmäßig einem Update zu unterziehen. Doch Varga merkte schnell, dass viel mehr zu tun war – und sie keine halben Sachen machen wollte. Also entschied sie sich für ein umfassendes Facelift ihres Corporate Brandings. Zuletzt hatte sie ihr Behandlungsspektrum verstärkt auf die ästhetische Zahnheilkunde ausgerichtet, das galt es nun, nach außen zu transportieren.
ART32: Kunst mit 32 Zähnen
Ob Facelift für die Bestandspraxis oder Neugründung: Dreh- und Angelpunkt der Marketingstrategie ist immer die eigene Praxisidentität. „Wofür stehen meine Praxis und ich?“, „Welches Konzept verfolge ich?“, „Welche Leistungen stehen im Mittelpunkt?“. Nur wer diese Fragen beantworten kann, ist bereit für den nächsten Schritt: das Naming.
Für Varga stand fest: Ihr Leistungsspektrum rund um die ästhetische Zahnheilkunde sollte sich unbedingt im neuen Praxisnamen wiederfinden. Logische Konsequenz: Ein Fantasie-Naming musste her. Nach einem Workshop machte ihre Marketingagentur ihr einige Vorschläge und am Ende fiel die Entscheidung auf: „ART32 Dr. Kristina Varga & Kollegen“. „ART steht für Kunst“, erläutert Varga: „Denn wir Zahnärzte sind Künstler. Zähne sind für uns die Leinwand. Wir kreieren schöne Zähne, Unikate, die unseren Patienten zu einem guten Lebensgefühl verhelfen.“ Vor allem aber schafft das starke Naming einen Wiedererkennungswert und ist prägnant. „ART32 kommt auch bei den Patienten gut an. Oft bestätigen sie mir, dass meine Arbeit Kunst ist“, bestätigt Varga und lacht.
Ist der Name gesetzt, entwickelt man auf der Basis die Corporate Identity: eine stimmige Typografie und Farbwahl sowie Formen, die zur Praxisidentität passen. Entstanden ist für ART32 ein Logo, das zeitlos und modern eine neue Klientel anspricht und gleichzeitig Bestandspatienten mitnimmt. Passend zu der rein schwarzen, cleanen Typografie ist die neue Website in Schwarz-Weiß-Tönen und dezenten Farben gehalten. Varga: „Dieser Look strahlt exakt meine Leidenschaft für Ästhetik aus!“
Keine halben Sachen, niemals
Jedes Detail – vom Anamnesebogen über die Praxisbekleidung bis zum Interior Design – sollte sich darin widerspiegeln. Auch hier ließ Varga sich auf keine halben Sachen ein: Die Praxisausstattung wurde grunderneuert, versehen mit neuem Naming und Logo, das Team frisch eingekleidet, die Praxis renoviert und neu eingerichtet. „Ich habe mein Baby kaum wiedererkannt!“, erzählt Varga.
Denken Sie bei einem Facelift daran, dass Sie auch den Patientenstamm mitnehmen. Das gelingt mit einer klaren und durchdachten Kommunikation. Varga: „Mir war besonders daran gelegen, meinen Patienten, die schon viele Jahre zu mir kommen und mir vertrauen, zu vermitteln: Wir sind immer noch wir – nur in neuer Optik.“ Daher kündigte sie die bevorstehenden Änderungen frühzeitig in der Praxis und auch online an. Natürlich wollte sie in diesem Zug auch neue Patienten gewinnen – und zwar jene, die hochwertige Zahnästhetik schätzen.
Varga ließ sich auch hier von ihrer Marketingagentur beraten und entschied sich für eine mehrdimensionale Kommunikationsstrategie – analog und digital. Eine groß angelegte Außenwerbekampagne in Hanau an zentralen Stellen und in der unmittelbaren Umgebung der Praxis sollten auf ART32 neugierig machen. Um insbesondere eine junge Zielgruppe mit Begeisterung für Ästhetik anzusprechen, launchte Varga parallel dazu ihren Instagram-Account art32.drvarga. Auf ihrer Website art32.dental stellt sie ihre Behandlungsschwerpunkte vor, lenkt die Aufmerksamkeit auf die ästhetische Zahnheilkunde und füllt ganz nebenbei dank des 24h-Online-Terminservice ihr Bestellbuch.
Besonders wichtig war der Zahnärztin, dass ihr Team den Weg mitgeht. Wer nicht nur einen Arbeitsplatz, sondern eine Marke zu bietet, mit der sich das ganze Team identifizieren kann, profitiert von motivierten Mitarbeitern – vom Empfang bis zur Behandlungsassistenz.
Die Mitarbeiterinnen sind die Roadies
Verlassen konnte Varga sich schon vor dem Facelift auf ihr eingespieltes Team, aber nun vereinten sich alle hinter ART32 und seien stolz, Teil dieser Marke zu sein. „Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind quasi meine Roadies.“ Auch in Fragen der Personalgewinnung hilft die neue Praxismarke, Stichwort Employer Branding: Das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein und dazuzugehören, kann den Unterschied auf einem umkämpften Arbeitsmarkt machen.
Für Varga steht fest: „Sich nach zehn Jahren noch einmal neu zu erfinden – das war schon ein Wagnis, aber ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden.“ Ohne die Expertise ihrer Marketingagentur hätte sie das allerdings nicht geschafft. „Ich als Zahnärztin wäre darauf einfach nicht gekommen. Es braucht definitiv Erfahrung, ein Auge fürs Detail und einen durchdachten Fahrplan, um so ein Facelift umzusetzen.“