Ray

Der Zahnmedizin ein individuelles Gesicht geben

Gesichtsscanner finden in der Zahnmedizin aktuell zunehmend Beachtung. Aber was können diese Systeme und worauf kommt es bei der Wahl eines Gesichtsscanners an? Wir haben jemanden gefragt, der sich damit auskennt: 

Dr. Stephan Weihe, Sie beschäftigen sich als Geschäftsführer eines An-Instituts der Universität Witten/Herdecke und des ICRD mit digitalen Prozessen in der Zahnmedizin und Zahntechnik. Spielt dabei auch die Nutzung eines Gesichtsscanners eine Rolle?

Ästhetik und Funktion sollten die beiden tragenden Säulen jeder zahnmedizinischen Versorgung sein, egal ob chirurgisch, prothetisch oder kieferorthopädisch. Für die Ästhetik ist die dentale Fotografie unverzichtbar, wobei die konventionelle 2D-Fotografie zunehmend durch 3D-Lösungen, also Gesichtsscanner, ersetzt werden kann und wird.

Worauf kommt es bei der Auswahl eines Gesichtsscanners an?

Entscheidend sind – wie bei nahezu allen digitalen Komponenten – die Praktikabilität, die Geschwindigkeit und die Präzision aber vor allem auch offene Schnittstellen, um die Scandaten mit anderen digitalen Daten fusionieren zu können.

Welche Vorteile bringt die Fusion der Daten des Gesichtsscans mit anderen digitalen Daten mit sich?  

Zum einen kann man mehrere Gesichtsscans überlagern beziehungsweise fusionieren, was es einem zum Beispiel ermöglicht, den Patienten mit offenem oder geschlossenem Mund zu beurteilen oder aber verschiedenen Stadien der Therapie zu vergleichen.

Des Weiteren kann man diese Gesichtsscans mit intraoralen Scandaten der Kiefer und/oder mit 3D-Röntgendaten matchen, was Mehrwerte in der Diagnostik und Therapieplanung mit sich bringt und die Kommunikation mit dem Patienten, mit Fachkollegen und mit Zahntechnikern erheblich erleichtert.

Welches Gerät favorisieren Sie?

Aktuell favorisiere ich den RAYFace, da es sich um ein stationäres kalibriertes System handelt, welches die Daten primär nur in 0,5 Sekunden akquiriert und erst sekundär rekonstruiert. Das minimiert Bewegungsartefakte drastisch und liefert geometrisch präzise Daten, die sich dank der Software sehr leicht mit intraoralen Zahnscans und 3D-Röntgendaten fusionieren lassen. Zudem verfügt die RAYFace-Software über Schnittstellen zu gängigen dentalen CAD-Programmen, wie beispielsweise exocad und OnyxCeph, wodurch der Zahntechniker alle Informationen bereitgestellt bekommt, über die auch der Zahnarzt verfügt. Das führt zu einer höheren Ergebnissicherheit und allgemein zu besseren Ergebnissen.

www.rayeurope.com

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