Interdentalreinigung: Umfrage zeigt Beratungsbedarf auf
Patientinnen und Patienten wünschen sich mehr Orientierung. Das Praxisteam ist hier wichtiger Anker und Lotse zugleich. Wie die Daten zeigen, fühlen sich nur 42 Prozent der Befragten gut über die Zahnzwischenraumreinigung informiert. Nur etwa ein Drittel hat eine konkrete Empfehlung für die Verwendung von Interdentalbürsten durch zahnmedizinisches Fachpersonal erhalten. Dabei gilt die Zahnarztpraxis mit 52 Prozent als Hauptinformationsquelle. Ein klares Zeichen an das Praxisteam: Wer Patientinnen und Patienten aktiv über die Vorteile der Interdentalpflege informiert, stärkt nicht nur das Bewusstsein, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Mund- und Allgemeingesundheit. Und nicht nur das, hier besteht auch Potenzial für die Praxis. Menschen, die Interdentalbürsten nutzen, geben signifikant häufiger (36 Prozent vs. 20 Prozent) an, zweimal jährlich zur professionellen Zahnreinigung (PZR) zu gehen als Nicht-Nutzende. Rund 28 Prozent der Befragten besuchen ihre Zahnarztpraxis mindestens zweimal pro Jahr für eine PZR, etwa ein Drittel (34 Prozent) einmal jährlich. Der verbleibende Anteil gibt an, seltener oder gar nicht zur PZR zu gehen oder nicht zu wissen wie oft. Als Hauptmotivation nennen 67 Prozent der Befragten die Vorsorge für die Mundgesundheit. Für 44 Prozent spielt zudem die Erhaltung der Allgemeingesundheit eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, regelmäßig eine PZR in Anspruch zu nehmen, dicht gefolgt von einem guten Mundgefühl bei 42 Prozent. Wer nicht zur PZR geht, gibt vor allem die Kosten als Grund an (39 Prozent). Professionals punkten hier, indem sie im Rahmen der Beratung darüber aufklären, dass viele Krankenkassen die Kosten übernehmen oder bezuschussen.
Interdentalreinigung: Luft nach oben bei Anwendung und Häufigkeit
Mindestens so wichtig wie die regelmäßige Prophylaxe in der Praxis ist die regelmäßige häusliche Zahnreinigung.1 Studien zeigen, dass die Reinigung der Zähne mit der Zahnbürste allein nicht ausreicht.3, 4 Denn die Zahnbürste reinigt nur circa 60 Prozent der Zahnoberflächen. Über die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sie mit der Zahnbürste 70 bis 80 Prozent der Flächen reinigen können und überschätzt somit dessen Leistung – was die Beratung zur Notwendigkeit einer effektiven Zahnzwischenraumreinigung unterstreicht. Unter den Teilnehmenden der neuen Umfrage werden Zahnseide (28 %) und Interdentalbürsten (26 Prozent) als die gründlichsten Mittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume wahrgenommen. Auch in der Anwendung liegt die Zahnseide vorn: 43 Prozent der Befragten setzen sie ein, nur 26 Prozent verwenden Interdentalbürsten. Auch hier gibt es weiterhin Aufklärungsbedarf. Denn das effektivste Hilfsmittel zur Entfernung von Plaque zwischen den Zähnen sind Interdentalbürsten5, wie sie von TePe in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Von den Befragten, die keine Interdentalbürsten verwenden, geben 22 Prozent an, lieber Zahnseide zu verwenden, 16 Prozent halten die Reinigung mit der Zahnbürste für ausreichend. Grundsätzlich orientiert sich die Auswahl des geeigneten Hilfsmittels an der Größe der Interdentalräume. Bei der aktiven Beratung und Begleitung können Dentalteams unterstützen. Denn auch wenn ein Viertel der Befragten angibt, Interdentalbürsten zu verwenden, zeigt sich auch in dieser Nutzergruppe noch Optimierungspotenzial. Nur 40 Prozent derjenigen, die Interdentalbürsten verwenden, nutzen sie einmal täglich, wie es von Zahnärztinnen und Zahnärzten empfohlen wird. Hinzu kommt: Fast die Hälfte (46 Prozent) der Verwenderinnen und Verwender setzt auf nur eine einzige Bürstengröße, obwohl die Zahnzwischenräume meist unterschiedlich groß sind und sich im Laufe der Zeit verändern können. Dies ist aber individuell verschieden, meist sind zwei bis drei verschiedene Größen notwendig. Hier kann das Praxisteam gezielt unterstützen: durch Anleitungen zur korrekten Anwendung, Empfehlungen passender Größen und Erinnerungen zur regelmäßigen Nutzung, zum Beispiel im Rahmen der PZR oder im Recall-System.
Junge Erwachsene: früher Kontakt kann langfristige Routinen schaffen
Ein Viertel der Menschen, die Interdentalbürsten anwenden, begann mit 35 bis 44 Jahren mit der Verwendung, knapp ein Fünftel bereits zwischen 25 und 34 Jahren. Überraschend: 23 Prozent der Verwenderinnen und Verwender begannen bereits zwischen dem 12. und 24. Lebensjahr mit der Anwendung, wie die Umfrage zeigt. Damit zeigt sich: Frühzeitige Sensibilisierung, etwa in der Individualprophylaxe, kann sich demnach auszahlen. Umgekehrt neigen Menschen ab 45 Jahren häufiger dazu, auf Interdentalbürsten zu verzichten, weil sie die Zahnbürste als „ausreichend“ einschätzen. Damit bestätigt sich die Bedeutung der gezielten Ansprache und Aufklärung im Rahmen von PZR oder Recall.
Interdentalreinigung als Schlüssel zur systemischen Prävention
Die Interdentalbürsten von TePe werden in Zusammenarbeit mit der Zahnärzteschaft und auf Basis klinischer Erfahrung entwickelt. Sie sind in leicht wiedererkennbaren farbkodierten ISO-Größen von 0 bis 8 erhältlich, passend für enge bis weite Zahnzwischenräume. Denn jeder Zahnzwischenraum ist individuell. Der Griff der TePe Interdentalbürsten ist kurz und handlich – für eine einfache Anwendung. Gleichzeitig lässt sich die Schutzkappe ideal als Griffverlängerung nutzen. Um sicherzugehen, dass weder Zahnfleisch noch Zahnoberflächen, Rekonstruktionen oder Implantate verletzt oder zerkratzt werden, ist der Edelstahldraht kunststoffummantelt. Je nach Größe sind entweder der Draht oder der Bürstenhals (pink, orange, rot, blau) biegsam, was die Zugänglichkeit verbessert und zugleich die Lebensdauer erhöht. Neben den klassischen TePe Interdentalbürsten können Menschen mit empfindlichem Zahnfleisch oder sensiblen Zahnhälsen auf die besonders weichen TePeInterdentalbürsten Extra Soft vertrauen. Diese sind in den ISO-Größen 1 bis 6 erhältlich. Für eine einfache Handhabung und einen leichteren Zugang zu schwer erreichbaren Zahnzwischenräumen wurden die TePe AngleInterdentalbürstenentwickelt. Sie zeichnen sich durch einen langen Griff und abgewinkelten Bürstenkopf für einfacheres Handling und einen leichteren Zugang zwischen den hinteren Zähnen von der Innen- und Außenseite aus. Der lange, flache Griff bietet einen festen und ergonomischen Halt. Auch sie sind in sechs verschiedenen farbcodierten Größen erhältlich (0-5). Die Produkte sind über alle Dentaldepots sowie bei TePe direkt, etwa im B2B-Online-Shop, erhältlich. Für Konsumentinnen und Konsumenten sind sie in Apotheken, Drogerien sowie im Lebensmitteleinzelhandel und online erhältlich.
1https://www.bzaek.de (Abruf im August 2025)
2 YouGov Befragung im Auftrag von TePe unter 2.038 Befragten zwischen 18 und 65 Jahren Feldzeit: 27.06.-30.06.2025 zum Thema Interdentalreinigung
3 Gallie A. Home use of interdental cleaning devices and toothbrushing and their role in disease prevention. Evid Based Dent 2019; 20: 103–104
4 Holtfreter B et al. Interdental cleaning aids are beneficial for oral health at 7-year follow-up: Results from the Study of Health in Pomerania (SHIP-TREND). Journal of clinical periodontology 2024; 51(3): 252–264
5 Sekundo, C., Frese, C. Interdentalraumhygiene. Hilfsmittel und Techniken. Prophylaxe Journal 2019;4;6ff