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Learning by viewing: Videoreihe zu Techniken der Lokalanästhesie

Pharmazeutika
Je nach Eingriff und Verfassung des Patienten sollten Zahnärzte individuell über die zu verwendende Technik, die Wahl und die Dosierung des Lokalanästhetikums entscheiden. Universitätsprofessor Dr. med. Dr. med. dent. Peer W. Kämmerer, M.A., FEBOMFS, demonstriert die verschiedenen Injektionstechniken direkt am Patienten, geht auf die Indikationen ein und erläutert die Vor- und Nachteile. Die praktischen Tipps des Experten sind dabei nicht nur für Studenten wertvoll, sondern für jeden, der sein Wissen über die Lokalanästhesie auffrischen möchte.

In Deutschland werden pro Jahr etwa 70 Millionen Lokalanästhesien verabreicht.

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Täglich Brot für den Zahnarzt – sollte man meinen. „Frei nach dem Motto ‚viel hilft viel‘ verwenden einige Zahnärzte noch immer hohe Dosierungen der Lokalanästhetika“, erläutert Professor Kämmerer. „So kommt in etwa 45 Prozent der Fälle ein Anästhetikum mit dem höchsten Adrenalinzusatz von 1:100.000 zum Einsatz, das eigentlich nur für langandauernde, sehr schmerzhafte Eingriffe notwendig ist. Bei Patienten mit Vorerkrankungen kann das schnell mal zu Komplikationen führen.“ Gleiches gilt für die Techniken: Wann immer möglich sollten minimalinvasivere Alternativen wie beispielsweise die intraligamentäre Anästhesie bevorzugt werden. „Gerade vor der ILA scheuen sich noch zu viele Kollegen, dabei gilt auch hier ‚Übung macht den Meister‘“, so Kämmerer.

Erklärung und Anwendung

Bevor jede Injektion am Patienten gezeigt wird, fasst der Experte die Vor- und Nachteile der jeweiligen Techniken sowie die Indikationen, bei denen diese zum Einsatz kommen, zusammen. So sei es bei der Leitungsanästhesie des Nervus alveolaris inferior wichtig, die veränderte Lage des Foramen mandibulae in verschiedenen Altersgruppen zu kennen, um Schädigungen des Nervs zu verhindern. Außerdem zu beachten: Bei antikoagulierten Patienten sollte diese Technik nicht zum Einsatz kommen. Auch die zu verwendenden Spritzensysteme und Kanülen sind Thema der Videos.

Demo am Patienten

Im zweiten Teil der Videos demonstriert Kämmerer die jeweilige Injektionstechnik am lebenden Objekt und gibt dabei hilfreiche Tipps. „Knickt man die Nadel bei der intraligamentären Anästhesie vorher etwas ab, gelingt die Injektion viel einfacher.“ Der Experte zeigt die Landmarken, anhand derer sich die Einstichstelle genau lokalisieren lässt, und nennt Orientierungspunkte für die Spritzenführung. So solle man zum Beispiel bei der „hohen“ Leitungsanästhesie von der Gegenseite des Dreiers aus kommend die Nadel vom Mundwinkel bis zum äußeren Gehörgang inklinieren.

Folgende Videos sind verfügbar unter

https://dental.sanofi.de/lokalanaesthesie/videos-spritzentechnik - external-link-new-window

1.    Die intraligamentäre Anästhesie

2.    Die Infiltrationsanästhesie

3.    Die Leitungsanästhesie des Nervus alveolaris inferior

4.    Die „hohe“ Leitungsanästhesie (Gow-Gates-Technik)

5.    Palatinale Injektionen am Nervus palatinus major und incisivus

6.    Weitere Leitungsanästhesien des Nervus mentalis und infraorbitalis

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Literatur:

Daubländer M, „Lokalanästhesie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde“, in: Aken, Hv und Wulf H (Hrsg.), Lokalanästhesie, Regionalanästhesie, Regionale Schmerztherapie (3. überarb. Auflage 2010), Thieme, Stuttgart, New York, 585–636.

Prof. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer zeigt in 6 Kurzvideos das Vorgehen bei den verschiedenen Injektionen. Er geht auf die Indikationen ein, gibt Praxistipps und erläutert Vor- und Nachteile der jeweiligen Techik.

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