Neue Lösungen für die Zahnmedizin
Für die Kanülen von Multi-Funktionsspritzen, durch die bei jeder zahnärztlichen Behandlung Luft und Wasser in den Mundraum gelangen, stand bislang nur die manuelle Aufbereitung zur Verfügung. Jetzt ist die maschinelle Reinigung und Desinfektion der Kanülen verschiedener Hersteller zugelassen. Miele bietet auch dafür eine Lösung an: Der neue Adapter A 865 ist mit verschiedensten Größen und Geometrien kompatibel und ermöglicht die sichere Platzierung der Kanülen im Ober- oder Unterkorb – mit weiteren Hohlkörperinstrumenten, für deren zuverlässige Innenreinigung 44 Injektordüsen zur Verfügung stehen.
Trays und Kassetten, in denen Instrumentarium aufbereitet und gelagert wird, sind im Praxisalltag unverzichtbar. Für den besonders hohen Bedarf vor allem in chirurgischen Bereichen und der Implantologie wurde der neue Einsatz A 317 entwickelt. Alle Halterungen lassen sich bei Bedarf neigen, so dass jetzt 12 Trays im Unterkorb platziert werden können – das sind doppelt so viele wie bisher. Weitere sechs Trays passen in den Oberkorb. Falls in Zeiten hoher Praxisauslastung besonders große Trays auch in Auftischgeräten gereinigt werden sollen, sorgt der neue Einsatz hier ebenfalls für Flexibilität.
Wo Angstpatienten mit Lachgas behandelt werden, stellt die Aufbereitung der wiederverwendbaren Doppelschläuche und Masken eine zusätzliche Herausforderung dar. Miele bietet dafür ab Anfang 2022 eine platzsparende Lösung an: Eine neue Halterung, in der bis zu zwei Schläuche Platz finden, und deren Kapazität auf insgesamt fünf erhöht werden kann. Die Schläuche werden über Adapter an Injektordüsen angeschlossen und an allen anderen Einsätzen in einer leicht geneigten Halterung vorbeigeführt. Somit ist eine zuverlässige Innen- und Außenreinigung sowie Trocknung gesichert. Für aufbereitbare Patientenmasken steht eine passende Siebschale zur Verfügung. Darüber hinaus bleibt genügend Kapazität für Hohlkörper und weiteres Instrumentarium innerhalb derselben Charge, sodass der gewohnte Ablauf des Aufbereitungsprozesses nicht gestört wird.
Zusätzlich kann schon jetzt ein verbesserter Adapter für Spitzen von Air- und Piezo-Scalern an die Wasserversorgung des Oberkorbs angeschlossen werden. Die neue Konstruktion berücksichtigt mehr Spitzen als bisher, etwa solche, deren unterer Bereich für den vorherigen Adapter zu lang oder zu dick war.
Bei einem hohen Aufkommen an dentalen Absaugkanülen können diese nun auch in Teile des neuen Absatzes E 337/1 und in den neuen Einsatz E 149 eingebracht werden. Darin werden diese Hohlkörperinstrumente stehend und somit sicher aufbereitet. Ausgenommen sind chirurgische Absaugkanülen, die auf Injektordüsen aufbereitet werden müssen. Durch den Einsatz des E 149 kann die maximale Kapazität um ein Vielfaches erhöht werden: Er bietet bis zu 80 Kanülen Platz und ist ab dem ersten Quartal 2022 für Miele-Thermodesinfektoren verfügbar.
Waschen, Spülen und gefilterte Raumluft: Hygiene für alle Bereiche der Zahnarztpraxis – mit Miele
Überall in der Zahnarztpraxis können Miele-Geräte das Risiko einer Infektion durch Viren oder Bakterien verringern. Dazu tragen die neuen Luftreiniger Miele AirControl ebenso bei wie Wäschereimaschinen und Geschirrspüler mit Hygieneprogrammen.
Wo häufiges und gründliches Lüften nicht ausreichend möglich ist, bieten die drei mobilen Luftreiniger Miele AirControl wirksame Unterstützung: Sie wälzen mit einer Leistung von bis zu 3.000 Kubikmetern Luft pro Stunde die komplette Raumluft sechsmal um und filtern sie dabei. Ein fünfstufiges Filtersystem, zu dem ein HEPA-Hochleistungsfilter H14 gehört, fängt selbst feinste Teilchen auf und macht mehr als 99,995 Prozent aller Schwebstoffe, Viren, Bakterien und Pilze unschädlich. Über die Notwendigkeit zum Luftwechsel wacht ein Sensor, der kontinuierlich den CO2-Gehalt in der Raumluft misst. Nach jedem Betrieb setzt automatisch eine thermische Inaktivierung der Erreger in den relevanten Bereichen bei etwa 70 °C ein. Die Wirksamkeit hat eine aktuelle Studie des renommierten medizinischen Hygieneinstituts HYBETA in Münster unter Beweis gestellt.
Durch Wäsche können sich Keime in Zahnarztpraxen ebenfalls verbreiten und Krankheiten übertragen. Deshalb sollte Arbeitskleidung mit ausgewiesenen Desinfektionsprogrammen gewaschen und anschließend getrocknet werden. Die gewerblichen „Kleinen Riesen“ von Miele für maximal sieben Kilogramm Beladung sind deshalb mit 15 Programmen für eine zuverlässige und bedarfsgerechte Desinfektion ausgestattet: So erfüllen zum Beispiel Einbadverfahren mit drei Spülgängen bei bis zu 85°C die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus dem Bereich der Infektions- und Krankenhaushygiene in Deutschland. Mit weiteren Programmen werden die Vorgaben der Desinfektionsmittelliste des Verbunds für Angewandte Hygiene (VAH) abgedeckt. Für andere Länder wurden die Parameter den dort geltenden Normen angepasst.
Individuelle Dosierung flüssiger Desinfektionsmittel
Bei Bedarf kann die Waschzeit schon zu Beginn der Hauptwäsche durch ein Einweichen verlängert werden, so dass sich selbst Blut leicht entfernen lässt. Wann flüssige Wasch- und Desinfektionsmittel in die Maschine einlaufen, wird durch individuelle Programmierung eines Dosiermoduls festgelegt – abgestimmt auf den jeweiligen Waschprozess, bei dem die Desinfektionsmittel oft erst ab einer bestimmten Temperatur hinzugegeben werden dürfen. Die speziell auf die Anwendungen abgestimmten Trockenprogramme sorgen anschließend dafür, dass es in der Wäsche zu keiner erneuten Verkeimung kommen kann.
Im Pausenraum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen die ProfiLine-Geschirrspüler von Miele schnell für sauberes Geschirr – und durch das Hygiene-Programm mit hohen Reinigungs- und Nachspültemperaturen für ein Höchstmaß an Sicherheit. Neu gestaltete Körbe machen das Ein- und Ausräumen einfacher denn je. Für intuitive Bedienung und einen zeitlos eleganten Auftritt steht das Bedienfeld mit flacher Glasoberfläche, die mühelos und schnell abgewischt werden kann. Auf Wunsch zeigt das Smartphone Informationen zum Programmablauf an. Über eine kostenlose Miele-App können bei Bedarf auch Reinigungsmittel bestellt werden. Die
Miele-Kleinsterilisatoren „Cube“ und „Cube X“: flexibler und komfortabler als je zuvor
Zwei Jahre nach Markteinführung bieten die vier Miele-Kleinsterilisatoren „Cube“ und „Cube X“ noch mehr Bedienkomfort, der die Instrumentenaufbereitung in Zahnarztpraxen erleichtert: mit einer flexiblen Halterung für Container und Kassetten, einer Anbindung an Miele-Vollentsalzungspatronen und einer aktualisierten App für die kabellose Dokumentation von Aufbereitungsprozessen.
Die neue Halterung ist für alle Cube- und Cube X-Modelle verfügbar und nimmt entweder zwei Container und Kassetten bis zu einer Höhe von 70 Millimetern auf – oder stattdessen weiterhin fünf Standardtrays. Damit können unterschiedliche Anforderungen in der Aufbereitung erfüllt werden.
Das Füllen des Wassertanks bleibt auch künftig flexibel und kann entweder manuell oder automatisch über den Anschluss an ein Wasseraufbereitungssystem erfolgen. Praxen, die die Cube- und Cube X-Geräte mit einem Miele-Thermodesinfektor kombinieren und deshalb einen besonders hohen Bedarf an demineralisiertem Wasser haben, können diesen nun besonders schnell über Miele-Vollentsalzungspatronen decken. Der entsprechende Verbindungssatz steht ab sofort für die Kleinsterilisatoren zur Verfügung.
Für die Dokumentation der Aufbereitungsdaten von bis zu neun Sterilisatoren hat Miele die App „DataDiary“ weiterentwickelt. Die Daten werden kabellos zu einem Tablet übertragen – ohne einen weiteren Handgriff des Personals. Die Archivierung der Aufbereitungsprotokolle übernimmt DataDiary ebenfalls automatisch und zeitsparend. Die App, die auch für Thermodesinfektoren verwendet werden kann, wurde jetzt für Android und iOS aktualisiert.
Miele ergänzt sein Portfolio System4Dent für alle Disziplinen der Zahnmedizin: etwa mit Innovationen wie dem ersten Adapter für die maschinelle Aufbereitung von Multifunktionsspritzen im Thermodesinfektor.





