Praxis für die Praxis – Sicher Implantieren nach 7 Modulen
Das Ziel und auch der Titel der Fortbildungsreihe ist „Praxis für die Praxis: Sicher Implantieren nach sieben Modulen“. Wir beginnen hier mit den Grundlagen der dentalen Implantologie: Wie sieht heute die optimale Konfiguration eines Implantates überhaupt aus? Wir schauen uns verschiedene Insertionstechniken an, vor allem aber auch die für die angestrebte prothetische Versorgung korrekte Implantatsposition.
Behandlungskonzepte für den Oberkiefer und den Unterkiefer und die Vorstellung des C-Tech Implantatsystems, Voraussetzungen bei Knochen und beim Weichgewebe für einen Erfolg sind weitere Themen. Dann geht es auch schon an die praktischen Übungen am Schweinekiefer und bereits das erste Modul schließt mit der Live-OP einer Einzelzahnversorgung, sowie Planung eines Patienten aus der eigenen Praxis für die Supervision. Schon sehr frühzeitig widmen wir uns dem digitalen Workflow, der ganz selbstverständlicher Bestandteil der modernen Zahnarztpraxis sein wird. Wie läuft die digitale Aufnahme der unterschiedlichen Daten, wie plane ich anhand dessen einen komplexen Fall und führe ihn mittels geführter Chirurgie durch? Welche knöchernen Augmentationstechniken verbessern das Ergebnis, welche Techniken des Weichgewebsmanagements? Auch dieser Block schließt mit Live-OPs am zahnlosen Ober- und Unterkiefers.
Im dritten Modul behandeln wir die diversen Augmentationstechniken wie GBR oder Bone Splitting, offener und geschlossener Sinuslift und lernen die Besonderheiten einer Implantation in einen augmentierten Knochen. Auch hier sammeln wir dann rasch wieder praktische Erfahrungen am Schweinekiefer und später mit gleich zwei Live-OPs. Entweder, sogar bevorzugt, stammen die Patienten aus der eigenen Praxis, oder wir treffen eine Auswahl aus unserem Patienten-Pool. Als wesentlich sehe ich – denn hier stand ich als Universitätsabgänger eigentlich am für mich Bedrückendsten völlig allein gelassen da – auch unser Abrechnungsseminar für ein Mitglied des Praxisteams. Hier vermitteln wir die Grundlagen der implantologischen Abrechnung bis hin zur Erstellung des KV und des HKP und geben praktische Hilfen für die Kommunikation mit Kostenträgern.
Das fünfte Modul widmet sich den heute so oft seitens des Patienten verlangten Sofortbelastungen und Sofortversorgungen, mit Sinuslift und allen gängigen und speziellen Schnitt- und Nahttechniken, dem Komplikationsmanagement. Dieses Modul wird zugunsten eines intensiven praktischen Lernerfolgs von vielen Hands on-Teilen, einem eigenständigen Workshop und wie die vorangegangenen von der finalen Live-OP begleitet. Parallel dazu findet ein Kurs für die ZFA statt, in dem die Vorbereitung einer Implantat-OP, die korrekte Assistenz, Sterilisation und die so wichtige Dokumentation erlernt werden. Dann machen wir einen ausführlichen Ausflug in die digitale Welt der Zahntechnik, denn in Zukunft werden die beiden Bereiche immer mehr verschmelzen, und ein Grundverständnis für die Tätigkeit und die Möglichkeiten des jeweils anderen ist essentiell. Auch hier vertieft ein praktischer Workshop von der digitalen Abformung mittels eines Scans bis zur digitalen Herstellung der Krone den Einblick in das Gebiet. Zu diesem Zeitpunkt können eigene Fälle auch gemeinsam digital geplant, und bei Eignung die Schablonen erstellt werden.
Den krönenden Abschluss, sicherlich auch in der Lernkurve der Absolventen, bilden Live-OPs eigener Patienten mit der OP-Vorbereitung und Assistenz der eigenen ZFA unter Supervision, und am Ende natürlich der Abschlussprüfung.
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Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Karlsruhe legt in 2022 mit der Firma Full Smile – Dental Partner eine Curriculums-Reihe für die Aus- und Weiterbildung des implantologischen Nachwuchses auf.