Wie wichtig sind Ihnen Ihre Zähne?
Die Veranstaltung Die Veranstaltung gliederte sich in zwei theoretische Teile und ein praktisches Training. Im ersten Teil lag der Fokus auf der wirkungsvollen Patientenberatung und -motivation, da es in diesem sensiblen Bereich immer wieder zu Schwierigkeiten kommt. Denn abgesehen von denjenigen Patienten, die ihre Recall-Termine gewissenhaft wahrnehmen, gibt es auch solche, die der Behandlung kritisch oder ängstlich gegenüber stehen. Wie es möglich ist, diese „Zweifler“ von der Notwendigkeit einer Prophylaxebehandlung zu überzeugen und über die Abläufe aufzuklären, erörterte Vesna Braun in ihrem Vortrag. „Zufriedene Patienten werden nicht geboren, sie werden gemacht“, sagte sie und verwies an dieser Stelle auf die Bedeutung einer individuellen verbalen und non-verbalen Kommunikation im Rahmen der Behandlung. Hierbei sei eine gezielte Fragetechnik („Wie wichtig sind Ihnen Ihre Zähne?“ oder „Was gibt es Neues in Ihrem Mund?“) ebenso wichtig wie positive Formulierungen („Die Behandlung fördert Ihre Zahngesundheit“) und das Verwenden von „Zauberwörtern“ wie zum Beispiel „schmerzfrei, schonend, sicher“. Im Zentrum der Argumentation müsse immer die Frage stehen: „Welchen Nutzen hat der Patient durch die Behandlung?“ sowie die Antworten darauf (Steigerung der Lebensfreude, Attraktivität, etc.). Die Referentin erläuterte, dass auch die non-verbale Kommunikation (z.B. Mimik, Gestik, Bewegung und Atmung) einen Anteil am Erfolg der Gesprächsführung hat. Fazit des ersten Teils war, dass es immer eine Mischung aus Fachkompetenz, Sozialkompetenz sowie Motivation und Überzeugungsfähigkeit ist, die über den Ausgang eines Beratungsgespräches entscheidet – allesamt Faktoren, die erlernbar bzw. trainierbar sind.
Nach einer Kaffeepause folgte dann der zweite Teil der Veranstaltung, in dem risikoorientierte und minimalinvasive Präventionsmaßnahmen im Mittelpunkt standen. Hierbei verdeutlichte Vesna Braun noch einmal die Ziele der Professionellen Zahnreinigung bevor sie über unterstützende Technik wie die Intraoralkamera VistaCam iX HD von Dürr Dental sprach. Mit Hilfe der Intraoralkamera hat der Zahnarzt die Möglichkeit, dem Patienten am Monitor zu veranschaulichen, an welchen Stellen sich Plaque, Zahnstein und Karies gebildet hat und Handlungsbedarf besteht. Auf diese Weise werde die Prophylaxebehandlung verständlicher für den Patienten wodurch auch seine Bereitschaft zur Mitarbeit und Kostenübernahme steige, so Braun. Die Referentin betonte, dass eine zeitgemäße Prophylaxebehandlung aber nicht nur zu dem gewünschten Ergebnis führen muss, sondern auch risikobezogen, schonend, minimalinvasiv und zeitsparend sein sollte, um den Patienten zur langfristigen Weiterführung seiner Therapie zu motivieren. Prophylaxe bedeute heute schnelle und sanfte Belagsentfernung mit Hilfe von Ultraschall und schmerzfreien Pulver-Wasser-Strahl-Geräten sowie angenehm schmeckenden Pulvern und Pasten. In ihrem Vortrag verwies Vesna Braun daher auch auf die Vorteile der Dürr Dental System Hygiene und innovativer Geräte wie den Vector Scaler.
Im Anschluss an den theoretischen Teil und einer weiteren Pause hatten die Teilnehmer dann noch Gelegenheit, die Inhalte in einem Workshop umzusetzen. Verteilt auf drei Räume konnten sie die Anwendung einer Intraoralkamera ausprobieren, sowie einen Vector Scaler testen und eine Pulverstrahlbehandlung durchführen. Die gelungene Fortbildung endete gegen 19 Uhr mit vielen positiven Feedback-Kommentaren und zufriedenen Teilnehmern.
Welche Parameter sind für die Etablierung und Umsetzung erfolgreicher Prohylaxemaßnahmen notwendig? Diese Frage und viele mehr beantwortete eine Prophylaxe-Fortbildung bei Dürr Dental.