Merz: Digital gefräste, fertig aufgestellte Totalprothese

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Prothetik
Mit Stolz präsentierte Merz Dental-CEO Friedhelm Klingenburg das Baltic Denture System zur Herstellung von Totalprothesen. Das ermögliche eine völlig neuartige Herstellung, sagte er vor der Fachpresse.

Der Clou: Die Prothese, in einem Fräsrohling, wird der individuellen Mundsituation des Patienten angepasst. Der Zahnarzt erfasst die Konturen der Kiefer (Abformung) sowie die Bissregistrierung in zwei getrennten Arbeitsschritten in einer Sitzung. Bereits in der zweiten Sitzung erfolgt die Eingliederung. Bei der konventionellen Fertigung braucht es dagegen fünf Zahnarzt-Patienten-Kontakte, wie Klingenburg hervorhob. Zur Übertragung der am Patienten gewonnenen Informationen wie Gesichtsmitte und Campersche Ebene dient das KEYset. Die Systemkomponenten UpperKEY und LowerKEY bilden die Zahnreihen des kompletten Prothesenrohlings Load nach.

Im Dentallabor werden die vom Zahnarzt erstellten Abformungen sowie die mit den KEYs erstellte Bissregistrierung gescannt, digitalisiert und mit der für Totalprothesen entwickelten Creator CAD-Software bearbeitet. In der Software werden die hinterlegten Zahndatenreihen zu den Kiefern ausgerichtet und es wird eine passende Prothesenbasis generiert. Nach dem Datentransfer folgt der Fräsprozess. Begleitende Studien laufen unter anderem an der Charité Berlin und an der Universität Istanbul. Ab Juni ist das System verfügbar.

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