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Diese im internationalen Vergleich deutlich zu hohen Kosten führt die Studie nach Angaben der KZBV auf die bislang fehlende präventive Ausrichtung der Parodontitisbehandlung in Deutschland zurück. „Erst mit der seit Juli 2021 eingeführten neuen, präventionsorientierten Parodontitistherapie ist eine Behandlung von GKV-Versicherten nach aktuellem wissenschaftlichen Stand durch den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen ausreichend abgedeckt“, schreibt die KZBV.
Dieser Meilenstein für die Zahngesundheit in Deutschland erleide durch die mit dem zum 1. Januar 2023 in Kraft getretenen GKV-Finanzstabilisierungsgesetz bewirkte Budgetierung einen kräftigen Dämpfer. „Das neue Gesetz stellt einen deutlichen Rückschritt dar, durch welchen die zu hohen Krankheitskosten zementiert und die Mund- und Allgemeingesundheit der Versicherten verschlechtert werden.“
João Botelho et al., Economic burden of periodontitis in the United States and Europe: An updated estimation, Journal of Periodontologie, Volume93, Issue3, March 2022, Pages 373-379, https://doi.org/10.1002/JPER.21-0111