3M Espe: Espertise Experts Conference

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Implantologie
In Zeiten des demografischen Wandels werden auf die Bedürfnisse älterer Patienten zugeschnittene Behandlungskonzepte für die Zahnarztpraxis benötigt. Lösungen für Senioren sollten unter anderem einfach zu pflegen, minimalinvasiv, sicher und kostengünstig sein. Wie renommierte Referenten während eines internationalen Symposiums von 3M Espe in München zeigten, werden diese Anforderungen durch die Prothesenverankerung mit Mini-Implantaten erfüllt.

Während der Veranstaltung präsentierten 14 Referenten von westeuropäischen Universitäten ihre eigenen Ansätze zur Entwicklung adäquater Behandlungskonzepte für Senioren und diskutierten ihre Ideen mit den 32 teilnehmenden Experten.

Drei Referenten gingen auf die besondere Relevanz von Konzepten zur Prävention und Behandlung von Zahnverlust sowie parodontalen Erkrankungen ein. Prof. Dr. Jocelyne Feine (Universität Montreal) zeigte, dass diese die orale und allgemeine Gesundheit des Patienten beeinflussen. Die Folge ist zum Beispiel eine kognitive Beeinträchtigung. Prof. Dr. Reiner Biffar (Universität Greifswald) wies darauf hin, dass Zahnverlust die Morbidität der betroffenen Patienten erhöht und Prof. Dr. Frauke Müller (Universität Genf) erläuterte, dass das Erinnerungsvermögen ebenfalls beeinflusst wird. Zudem entstehen bei Zahnlosigkeit durch Alveolarkammatrophie Probleme mit der Retention herausnehmbaren Zahnersatzes.

Therapieansätze

Da Zahnverlust unwiderruflich ist, sind komfortable Therapieansätze gefragt, die zu einer Verbesserung der allgemeinen Situation beitragen. Die Insertion von Mini-Implantaten (zum Beispiel MDI Mini-Dental-Implantaten von 3M Espe) stellt eine solche Lösung für diejenigen Patienten dar, bei denen konventionelle Implantate beispielsweise aus anatomischen, medizinischen oder finanziellen Gründen nicht geeignet sind.

Laut Biffar könnten Mini-Implantate sich für den Ersatz von Pfeilerzähnen eignen, um die Langlebigkeit von Restaurationen zu erhöhen. Derzeit wird an der Universität Greifswald und in drei Zahnarztpraxen eine prospektive Multicenter-Studie zum klinischen Einsatz der Mini-Implantate zur Erhöhung der Retention von Teilprothesen durchgeführt.

Stabilisierung von Totalprothesen

In Genf werden die Minis bereits zur Stabilisierung von Totalprothesen im Unterkiefer inseriert, da viele Patienten sich zur Vermeidung chirurgischer Risiken gegen Implantate mit Standarddurchmesser entscheiden. Generell kann jedoch durch die Insertion von Implantaten Knochenresorption und Muskelschwund reduziert, die Lebensqualität der Patienten verbessert und möglicherweise sogar das Erinnerungsvermögen wiederhergestellt werden, so Müller.Die Referenten verwiesen darauf, dass insbesondere bei Senioren mit schwierigen anatomischen Gegebenheiten die Insertion von Mini-Implantaten häufig möglich ist, während Implantate mit Standarddurchmesser hier kontraindiziert sind.

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