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Akne-Risiko an der Hand ablesen

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Am Längenverhältnis von Zeigefinger zum Ringfinger kann man bei Frauen das Risiko, eine Akne zu bekommen, ablesen. Es gibt nämlich Aufschluss über die Androgenexposition der Patientin.

Je kleiner das Längenverhältnis von Zeige- zu Ringfinger, desto größer ist für Frauen die Wahrscheinlichkeit, an einer Akne zu erkranken. Die Länge des Zeigefingers relativ zum Ringfinger (2D:4D) ist nämlich ein Indikator für die vorgeburtliche Androgenexposition.

Ein vergleichsweise kleiner Ringfinger, also ein kleineres 2D:4D-Verhältnis, ist typisch für Männer und zeugt von höreren Androgenspiegeln im Mutterleib. Da aber Androgene bei einer erhöhten Sebumproduktion sowie einer stärkeren Keratinisierung bei der Entstehung der Akne beitragen, ist dieses "Fingerverhältnis" möglicherweise auch ein Indikator für ein Aknerisiko, vermuteten Wissenschaftler der Universität Konya in der Türkei, wie die Fachzeitschrift "MMW - Fortschritte der Medizin" berichtete.

Der Fingertest

Dazu haben die Forscher 251 Aknepatienten und 120 gesunden Probanden (70 Prozent davon waren weiblich) genauer auf die Finger geschaut. Wie schon vermutet, hatten Frauen mit Akne ein eher männliches "Fingerverhältnis".

Im Mittel lag dieses bei 0,99 und damit signifikant niedriger als bei Frauen ohne Akne. Vergleichsweise lange Ringfinger waren bei Frauen außerdem mit einer längeren Aknedauer assoziiert, hieß es.

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