Alexa wird digitale Ärztin
Wie aus dem genehmigten Patentantrag hervorgeht, soll Alexa künftig in der Lage sein, die Stimme des Nutzers zu analysieren und daraus Rückschlüsse auf dessen Gesundheitszustand abzuleiten. Das Patent mit der Bezeichnung " Voice-based Determination of physical and emotional Characteristics of Users" wurde von Amazon im März 2017 in Seattle eingereicht und am 9. Oktober von der United States Patent and Trademark Office bewilligt.
Wie das Unternehmen ausführt, soll die Sprachassistentin anderem Erkältungskrankheiten und Depressionen aus der Stimmlage des Users herauslesen können. In der Patentschrift wird dazu ausgeführt, dass "körperliche Zustände wie Halsschmerzen oder Husten zumindest teilweise durch eine Spracheingabe des Benutzers bestimmt werden" könnten, da das Klangbild der Stimme nicht nur Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen, sondern auch durch "einen erregt-emotionalen oder ein traurig-emotionalen Zustand" maßgeblich beeinflusst würde.
Amazon plant darüber hinaus, dass Alexa dem Nutzer im Anschluss an die "Diagnose" vorschlägt, direkt passende Medikamente zu bestellen. Eine weitere Idee ist, dem Nutzer passende Werbebotschaften anzusagen. Wie das Format realisiert wird, ist im Detail aber wohl noch nicht klar. Fest steht: Bisher wird Alexa von Amazon nicht für Werbeansagen genutzt. Laut Patentschrift will Amazon dafür den Browserverlauf und bereits getätigte Käufe bei Amazon "berücksichtigen".