BioNTech und AstraZeneca schützen gegen indische Virusvariante

Die Wirksamkeit der Vakzine von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca ist gegen symptomatische Erkrankungen durch die Virusvariante B.1.617.2 nach zwei Dosen ähnlich hoch wie bei der Variante B.1.1.7, teilt die Staatliche Agentur Public Health England (PHE) alsTeil des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes NHS mit. Man erwarte eine noch höhere Wirksamkeit gegen Krankenhausaufenthalt und Tod, heißt es weiter, aktuell reiche der Datenbestand für eine Schätzung dieser Wirksamkeiten jedoch noch nicht aus.

Bei der Veröffentlichung handelt es sich um Ergebnisse einer vorab als Preprint veröffentlichten Studie. Die Schätzwerte basieren auf 1.054 symptomatischen COVID-Fällen in England, die vom 5. April bis 16. Mai sequenziert wurden. 14 Tage nach der zweiten Impfstoffdosis ergeben sich nur geringfügig reduzierte Schutzeffekte gegen die Virusvariante B.1.617.2.

Konkret ist

• der BioNTech/Pfizer-Impfstoff zu 87,9 Prozent wirksam gegen symptomatische Erkrankungen der B.1.617.2-Variante, verglichen mit 93,4 Prozent Wirksamkeit gegenüber der B.1.1.7-Variante und

• der AstraZeneca-Impfstoff zu 59,8 Prozent wirksam gegen symptomatische Erkrankungen aus der Variante B.1.617.2 im Vergleich zu 66,1 Prozent Wirksamkeit gegenüber der Variante B.1.1.7.

Weiteres Ergebnis ist, dass beide Impfstoffe drei Wochen nach der ersten Dosis

• zu 33,5 Prozent wirksam gegen symptomatische Erkrankungen durch B.1.617.2 waren, verglichen mit 51,1 Prozent Wirksamkeit gegen die Virusvariante B.1.1.7

Wie bei anderen Virusvarianten wird auch bei Krankenhausaufenthalten und Tod mit noch höheren Wirksamkeitsniveaus gerechnet. Derzeit gibt es nicht genügend Daten, um die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen schwere Ergebnisse der B.1.617.2-Variante abzuschätzen, schreiben die Autoren.

Jamie Lopez Bernal et al. „Effectiveness of COVID-19 vaccines against the B.1.617.2 variant”,Studie.