BMG kooperiert mit Google
„Wer Gesundheitsinformationen im Netz sucht, ist häufig in einer Notlage“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute bei der Präsentation des gemeinsamen Projekts. „Er ist unsicher und braucht dringend eine Information. Deshalb ist es wichtig, dass man sich auf die Informationen verlassen kann, die man beim Googeln findet.“
Für beide Seiten – das Gesundheitsportal gesund.bund.de und Google – habe das Projekt Vorteile. Philipp Justus, Vice President Google Zentral-Europa: „Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit haben wir bereits in den vergangenen Monaten zusammengearbeitet, um Menschen jederzeit schnell und einfach aktuelle und verifizierte Informationen zum Coronavirus bereitzustellen. Diese wertvolle Zusammenarbeit erweitern wir nun auf zahlreiche weitere Gesundheitsthemen.“
Win-Win-Situation ohne Datensammeln
Kritik an möglichen Datensammelungen weisen beide Seitenzurück. Spahn: „Das BMG sammelt keine Daten. Es geht um das Finden und Verlinken von Informationen, aber nicht um den Austausch von Daten. Und Google sammelt nicht mehr Daten über User als bei normalen Anfragen auch.“ Die Entscheidung, ob man nach der Google-Suche das Portal anklicke, treffe schließlich jeder User selbst.
Aus Spahns Sicht ist die prominente Platzierung „eine gute Werbung für das Portal und Google hat damit gute Infos". Seriös und evidenzbasiert - die redaktionelle Informationen des Gesundheitsportals werden laut Spahn streng wissenschaftlich bearbeitet. Spahn: „Die Zusammenarbeit mit Google bedeutet für das Portal einen enormen Bekanntheitsschub.“ Für Google scheint die Kooperation ebenfalls eine Win-Win-Situation darzustellen: „Durch die Kooperation haben wir vertrauenswürdige Infos ganz vorne“, erläutert Justus.
Hinsichtlich weitere Kooperationsmöglichkeiten zeigt sich Spahn aufgeschlossen: „Wir freuen uns über jeden anderen Suchdienst, der Interesse an unserem Portal hat, und arbeiten dann natürlich genauso zusammen.“