Britische Mutation ist zweithäufigste Variante in Deutschland
Der Anteil der britischen Virusmutation B.1.1.7 an PCR-bestätigten SARS-CoV-2-Nachweisen liegt nach der Auswertung von 24.707 Proben in der KW8 in Deutschland bei 46 Prozent. Im Vergleich zu Mitte Februar hat sich die Zahl damit verdoppelt: In dem zweiten RKI-Bericht vom 18. Februar wurde in 22 Prozent der Proben die britische Mutation nachgewiesen.
Welche Varianten werden aktuell beobachtet?
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Quelle: RKI
Das RKI bezeichnet diese Entwicklung als besorgniserregend, weil B.1.1.7 nach bisherigen Erkenntnissen ansteckender als andere Varianten ist. Noch vor vier Wochen wurde die Mutation B.1.1.7 nur in knapp sechs Prozent der positiven Proben nachgewiesen.
Die Analyse der Gesamtgenomsequenzierungen zeigen einen Anteil von 22 Prozent der VOC B.1.1.7 in SARS-CoV-2-Genomen in KW7. Auch hier ist ein Anstieg gegenüber den Vorwochen zu verzeichnen. Vor zwei Wochen lag der Anteil noch bei 15 Prozent. Für die Zukunft rechnet das RKI damit, dass die britische Variante sich - wie zuvor in anderen europäischen Ländern auch - weiter verbreiten wird.
Das RKI betont in seinem Bericht erneut, wie wichtig es ist, die Verbreitung von bekannten Virusvarianten genau zu untersuchen. Vor allem die Gesamt-Genomsequenzierung müsse genutzt werden, um weitere, bislang unbekannte, neu auftretende oder eingebrachte Virusvarianten zu detektieren.