Britische Zahnärzte wollen die Praxis rocken
Die vergangenen 12 Monate waren auch für die britischen Zahnärzte kein Zuckerschlecken. Doch obwohl auf der Insel gerade die Delta-Variante wütet, sind sie voller Schaffenslust, wie eine Befragung unter 400 Behandlern zeigt.
Die Mehrheit setzt auf Privatleistungen
Etwa 70 Prozent der Praxen wollen in den nächsten 12 Monaten mehr private Behandlungen durchführen. Ein Großteil (62 Prozent) davon setzt dabei auf kosmetisch-ästhetische Arbeiten. Fast die Hälfte (46 Prozent) versucht aktiv, ihr Geschäft im nächsten Jahr auszubauen. Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Betreiber hat vor, dieses Jahr 15.000 Pfund oder mehr für Investitionen auszugeben. Ganz oben auf der Einkaufsliste: digitale Intraoralscanner, digitale Röntgengeräte und neue Patientenstühle.
Echte Konferenzen stehen wieder auf der Tagesordnung!
Die Umfrage zeigt auch den enormen Nachholbedarf an persönlichen Kontakten und Gesprächen. Die Zahnärzte beklagen das fehlende Networking und den Mangel an "Live-Learning" aufgrund der COVID-Beschränkungen. Drei Viertel der Zahnärzte wollen in der zweiten Jahreshälfte wieder an "echten" Konferenzen teilnehmen, wobei regionale Veranstaltungen besonders beliebt sind.
Trotzdem werden die Druckmedien geschätzt
Dennoch sind Webinare nun eindeutig ein zentraler Bestandteil des Praxislernens. Vier Fünftel der Befragten gaben an, dass sie im kommenden Jahr nun noch häufiger an diesen Formaten teilnehmen werden. Die Weiterbildung hat sich somit fast vollständig ins Internet verlagert. Die überwiegende Mehrheit (85 Prozent) nutzt das Web inzwischen dafür. Nichtsdestotrotz gibt es in der Zahnmedizin immer noch einen großen Hunger auf die traditionellen Medien. Über drei Viertel schätzt nach wie vor gedruckte Dentalmagazine.
Dentistry.co.uk hat für die Umfrage zum "Leben nach COVID-19 für Zahnärzte" die Ergebnisse aus mehr als 400 Antworten zusammengestellt.