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BU für alle

sg/pm
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Experten stellen der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) eine schlechtes Zeugnis aus: Sie leiste nicht, was man von ihr erwarten kann.

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung erfüllt ihre sozialpolitische Aufgabe nicht. Dies ist der Tenor von einer Expertenanhörung, bei der unter anderem Vertreter aus der Wissenschaft, den Bundesministerien sowie der Deutschen Rentenversicherung, dem Verbraucherschutz und dem Bund der Versicherten (BdV) teilnahmen.

Der BdV fordert daher einen gesetzlichen BU-Grundschutz für jedermann. Sofern ein gesetzlicher BU-Grundschutz nicht eingerichtet werden kann, sei eine einheitliche Lösung erforderlich, die es ermöglicht, dass mehr Menschen privaten BU-Schutz erhalten und damit der Grundgedanke der Absicherung von Risiken in großen Kollektiven verwirklicht wird.

Kein Gleichgewicht zwischen Versicherer und Versicherungsnehmer

Laut BdV müsse der Zugang zur Leistung in der privaten BU erleichtert werden, indem das massive Ungleichgewicht im wirtschaftlichen Kräfteverhältnis zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer behoben wird. Um die Versicherungsnehmer wirtschaftlich und fachlich zu stützen, sei eine flächendeckende professionelle Hilfe notwendig. Sie wird benötigt, wenn es darum geht, Gesundheitsfragebögen auszufüllen, Leistungen zu beantragen sowie gutachterliche und (außer-)gerichtliche Auseinandersetzungen zu führen.

Der BdV fordert daher hier die Einrichtung einer auf die Berufsunfähigkeitsversicherung spezialisierten Stelle nach dem Vorbild des Versicherungsombudsmannes oder der Unabhängigen Patientenberatung Deutschlands (UPD) zur Stärkung verbraucherpolitischer Interessen.

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