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Bundesbanker warnt vor Bitcoins

jt/pm
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Bitcoins verfügen über keinerlei staatliche Garantien, können dafür aber ihren Wert ganz schnell verlieren. Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele spricht sich nun klar gegen sie aus.

Die virtuelle Währung hatte in den vergangenen Wochen und Monaten einen regelrechten Boom erlebt - ein Bitcoin war zeitweise über 1.000 Dollar wert. Für die Deutsche Bundesbank sind Bitcoins allerdings ein hochspekulatives "Nischenphänomen". In einem Interview mit dem Handelsblatt weist Thiele ausdrücklich auf Risiken hin.

Global betrachtet unbedeutend

Momentan gebe es rund 70.000 Bitcoin-Transaktionen pro Tag. Mit Blick auf den globalen Finanzmarkt sei das ein verschwindend geringer Wert, betont Thiele, “wenn wir uns vor Augen führen, dass allein in Deutschland pro Arbeitstag 24,6 Millionen Überweisungen und 35,2 Millionen Lastschriften getätigt werden“.

Medien befeuerten Preisentwicklung

Die intensive Berichterstattung habe zu einer verstärkten Nachfrage nach Bitcoins auf den Handelsplattformen geführt, was wiederum stark zu der ausgesprochen volatilen Preisentwicklung beigetragen habe, erläutert er. Thiele sieht keine reellen Faktoren, die die Kursentwicklung erklären könnten: "Zudem sprechen die hohen Schwankungen im Umtauschkurs gegen eine starke Verbreitung von Bitcoins als Zahlungsmittel."

 

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