Bundesgesundheitsminister will Widerspruchslösung bei Organspende
Die Zahl der Spender war dramatisch gesunken
Pro Jahr stehen etwa 10.000 Patienten auf der Warteliste für ein neues Organ. 2017 gab es aber nur 767 Organspender. Das geplante neue Organspende-Gesetz soll die Lage bessern. Einen entsprechenden Referentenentwurf hatte Spahn bereits am vergangenen Donnerstag an die Bundestagsfraktionen geschickt.
In dem Entwurf steht, dass "Entnahmekrankenhäuser" in Zukunft - über Pauschalen und Zuschläge - mehr Geld für Leistungen im Zusammenhang mit einer Organspende bekommen sollen. Für Kosten, die durch die Nutzung der notwendigen Infrastruktur rund um eine Organspende entstehen, soll es ebenfalls Zuschläge geben.
Mehr Rechte und Freiheiten für Transplantationsbeauftragte
Zusätzlich setzt der Entwurf bei den Organisationsstrukturen an. Durch Überlastung im Klinikalltag sei die Aufgabe, mögliche Organspender an die Koordinierungsstelle der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) zu melden, bislang "in den Hintergrund gedrängt" worden - das soll sich ändern.
Zukünftig sollen die
, mehr Rechte und Freiheiten bekommen. Zur Entlastung soll es eine deutschlandweit einheitliche "Freistellungsregelung" geben, die sie von Routineaufgaben entbindet. Außerdem sollen sie leichteren Zugriff auf
erhalten.