Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung

Corona-Bedrohung ist in der Bevölkerung präsent

ck/pm
Gesellschaft
Schon die Diskussion um den harten Lockdown ließ die Deutschen in der Vorweihnachtszeit nicht unberührt. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Wie die der aktuelle Corona-Monitor des BfR zeigt, war die Akzeptanz der Maßnahmen des seit Anfang November andauernden „Lockdown Light“ in den vergangen zwei Wochen zum Teil deutlich gestiegen.

Schließungen werden mehrheitlich akzeptiert

Während beispielsweise das Schließen von Kultureinrichtungen Anfang November nur von 49 Prozent der Befragten für richtig gehalten wurde, hielten das am 9. Dezember schon 62 Prozent der bEvölkerung für angemessen. BfR-Präsident Prof. Dr. Dr. Andreas Hensel: „Die Bedrohung durch die Pandemie ist in der Bevölkerung präsent.“

Auch die Gastronomieschließungen wurden Anfang Dezember im Vergleich zum Vormonat bereits wohlwollender gesehen: Der Anteil der Befürworter stieg um 12 Prozentpunkte auf 54 Prozent. Das Beherbergungsvorbot wurde von 61 Prozent der Befragten akzeptiert, zwei Wochen vorher lag dieser Wert noch bei 51 Prozent. Die Zustimmung zu der bereits seit Monaten geltenden Abstandsregelung und Maskenpflicht hatte sich dagegen kaum verändert und lag am 9. Dezember weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.

Die Deutschen werden vorsichtiger

Im Verhalten der Bevölkerung in Deutschland ließ sich auch eine zunehmende Vorsicht bezüglich des Coronavirus erkennen. So gaben 75 Prozent der Befragten an, seltener ihr Zuhause zu verlassen. 83 Prozent sagten, dass sie seltener Freunde und Familie treffen. Anfang November legten sich 14 Prozent größere Vorräte an, Anfan Dezember lag dieser Wert bei 23 Prozent.

Ein Drittel der Bevölkerung sorgt sich über die sozialen Auswirkungen der Pandemie. Rund ein Viertel ist darüber beunruhigt, dass das Coronavirus ihre körperliche Gesundheit beeinträchtigen kann; bei den Personen ab 60 Jahren sind es ein Drittel der Befragten.

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