Cyberrisiken sind das Top-Risiko!
Cyberrisiken, die für 39 Prozent der Befragten das bedeutendste Risiko darstellen, haben somit die Betriebsunterbrechungen, die 37 Prozent als wichtigstes Risiko ansehen, weltweit überholt.
In Deutschland sehen 55 Prozent der Befragten Betriebsunterbrechungen als wichtigstes Risiko, Cyber-Vorfälle sind aber mittlerweile mit 44 Prozent auf Patz zwei vorgerückt.
Cybersicherheit muss die erste Priorität sein
"Wenn Cyberrisiken für Unternehmen der wichtigste Risikofaktor sind, muss Cybersicherheit die erste Priorität des Risk Managements für Entscheidungsträger insbesondere in den Aufsichtsräten sein", erläutert Hans-Wilhelm Dünn, Präsident des Cyber-Sicherheitsrats Deutschland. Dazu gehörten neben präventiven Maßnahmen auch die Vorbereitung auf den Krisenfall, eine souveräne Krisenmanagementstrategie und klare Krisenkommunikation.
Dünn: "Staatliche Organisationen allein werden nicht in der Lage sein, die Sicherheit von Unternehmen zu garantieren. Deswegen muss jedes einzelne Unternehmen Cyber-Kapazitäten aufbauen, um sich selbst zu schützen und damit die Wirtschaft - insbesondere am Hochtechnologiestandort Deutschland - gegenüber Cyberkriminalität robust abzusichern."
Auch Ärzten rät der Sicherheitsrat dringend, hier mehr zu investieren
Auch Ärzten und Kliniken rät der Sicherheitsrat dringend, mehr in die Sicherheit zu investieren und damit unter anderem sensible Daten oder die genutzten Technologien besser zu schützen. Das könne beispielsweise durch mehr eigene Cyber-Kapazität erzielt werden. Eine Vorbereitung auf den Krisenfall sowie eine souveräne Strategie dafür, seien ebenfalls Teil der Prävention. Staatlich organisierte Hilfe würde nicht mehr ausreichen.
Zum 9. Mal holte die Allianz Global Corporate & Specialty im Rahmen des Alliance Risk Barometer die Einschätzungen von Experten wie Risk Managern, Führungskräften und Versicherungsexperten ein.