Gegen die Ökonomisierung im Gesundheitswesen

DGZMK verabschiedet Ethik-Codex

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Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) bezieht Stellung gegen eine zunehmende Ökonomisierung und für die patientenzentrierte Versorgung in der Zahnmedizin.

Der Vorstand der DGZMK hat einen Codex verabschiedet, der Leitplanken für ethisches Handeln der Zahnärzteschaft aufzeigen soll. Damit will die Dachorganisation der zahnmedizinischen Fachgesellschaften unter anderem den Weg in eine patientenzentrierte zahnärztliche Versorgung aufzeigen. Der Codex soll künftig Studienabsolventen der Zahnmedizin in Form einer Urkunde überreicht werden und wird auf der Homepage der DGZMK veröffentlicht. Der Codex soll der DGZMK zufolge dazu beitragen, das Vertrauen der Patientinnen und Patienten zu wahren und „Orientierung und Sicherheit in normativen Fragen zu vermitteln”.

Angesprochen wird in dem Text explizit die zunehmende Ökonomisierung im Gesundheitswesen: „Der vorliegende Codex soll Zahnärzt*innen dabei helfen, die Auswirkungen der Ökonomisierung kritisch zu reflektieren und ihre fachlichen Entscheidungen am Interesse der Patient*innen auszurichten.” Weiter heißt es: „Wir werden unsere zahnärztliche Heilkunst gemäß den Geboten der Menschlichkeit ausüben. Dabei werden wir wirtschaftliche Aspekte ethischen Belangen stets nachordnen. Gleichzeitig lehnen wir alle Leistungs-, Finanz-, Ressourcen- und Verhaltensvorgaben ab, die unser ärztliches Handeln und unser ärztlich-ethisches Selbstverständnis einschränken.”

 

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