Die APW wird 40
Es begann im Jahr 1974: Mit dem Grundkurs "Allgemeine Zahnheilkunde" legte die Akademie Praxis und Wissenschaft, kurz APW und auch als die Tochter der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) bezeichnete Fortbildungsgesellschaft den Grundstein für das heute etablierte curriculäre Fortbildungssystem. Noch bis Ende der 90er Jahre galt das Curriculum "Allgemeine Zahnheikunde" der APW als nahezu einzige modulare strukturierte Fortbildung, mit der Zahnmediziner ihre Studienkenntnisse auffrischen konnten.
Ein neuer Fortbildungsnachweis
Im Rückblick hält der APW-Vorsitzende Dr. Norbert Grosse fest: "Den steilen Anstieg der Teilnehmer- und Mitgliedszahlen verfolgen wir ab 1997, als aufgrund der Wissensentwicklung in den einzelnen Fachgebieten der Wunsch nach einem Fortbildungsnachweis in Form einer 'Spezialisierung' oder 'Zertifizierung' in die strukturierten, modularen Fortbildungsserien umgesetzt wurde. Zurzeit laufen immer noch 25 Serien zeitgleich in der APW, und die Tendenz ist derzeit wieder aufsteigend."
Der Ruf nach Spezialisierung
Die APW erwarte 2014 ihr 5.000 Mitglied. Mit der Entwicklung des Fachs und den veränderten Fortbildungsformaten habe sich auch die APW im Lauf der Zeit weiterentwickelt. Der Ruf nach Spezialisierung sei in der Kollegenschaft immer lauter geworden. "In anderen Bereichen der Lehre sind digitale Lernangebote längst etabliert, weil die Präsenzveranstaltungen doch mit hohen Kosten und Ausfallzeiten verbunden sind", betont Grosse.
Rechnergestütztes Lernen
"In der Zahnmedizin wird dieser Faktor mit der Zeit auch an Bedeutung gewinnen, denn die Richtung zeigt, dass wir immer mehr Frauen in unserem Beruf haben, die die Fortbildungszeiten mit ihren familiären Anforderungen in Einklang bringen müssen." Grosse ist davon überzeugt, dass sich die Wissensakquise schon jetzt mehr und mehr auf das rechnergestützte Lernen fokussieren wird und dieser Trend weiter zunimmt.
Lernen von unterwegs
Auch die Möglichkeiten des "Mobile Learnings" mit Smartphones und Tablet-PCs sollen Grosse zufolge weiter berücksichtigt werden. Mit ihrer digitalen Wissensplattform "owidi" (Orales Wissen Digital) wolle die APW ein Portal mit neuen Möglichkeiten der Wissensgewinnung in Originalquellen und des fachlichen Austausches sowie der Fortbildung öffnen.