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Die Zahl der Woche

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Auf Schloss Neuschwanstein trifft man nicht nur Japaner. Auch Russen und Araber machen hier gerne Station. Allerdings verbinden sie oft das Angenehme mit dem Nützlichen.

Mehr als 251.000 Menschen aus 176 Ländern reisten 2014 nach Deutschland, um sich medizinisch behandeln zu lassen - das sind 4,4 Prozent mehr als 2013. Unserem Gesundheitssystem brachte der Travel über 1,2 Milliarden Euro, teilte die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit.

Die Russen sind vorne

Die meisten Medizinurlauber kommen aus Russland und dem Orient. Dabei bleiben die Russen vorne mit etwa 9.800 stationär und 15.000 ambulant behandelten Patienten - hauptsächlich lassen sie schwere Erkrankungen wie Krebs oder Herzerkrankungen behandeln. Der schwache Rubel und die EU-Sanktionen führten allerdings dazu, dass die Behandlungszahlen um 7,5 Prozent abfielen.

Luxus-Medizin für reiche Araber

Dafür steigt die Zahl der Patienten aus den Golfstaaten pro Jahr um 20 bis 30 Prozent. Seit Langem gilt München als die Topadresse für Ölscheichs. Die dortigen Kliniken haben sich auf die gut betuchte Klientel aus dem Orient eingestellt - etwa mit getrennten Gebetsräumen für Männer und Frauen, arabischen Speisen und Dolmetschern. Araber kommen zu uns zur Reha nach einem Herzinfarkt oder für Organtransplantationen.

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