Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

"Diese drei Lehren aus der Pandemie sollte die Politik berücksichtigen!"

pr
Im Vorfeld seines Jahreskongresses Ende April in Potsdam fordert der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) die Politik dazu auf, drei Lehren aus Corona zu ziehen.

Erstens müsse die Vernetzung aller wichtigen Akteure eingeübt sein und reibungslos funktionieren. Der sogenannte ÖGD-Pakt sehe dafür erhebliche Mittel vor, um den Informationsfluss zwischen Arztpraxen, Laboren, Gesundheitsämtern und dem Robert Koch-Institut zu verbessern. Hier sei bereits enorm viel passiert und die Faxgeräte gehörten der Vergangenheit an.

Zweitens benötigten die Gesundheitsämter vor Ort klare wissenschaftlich begründete Leitlinien, wie sie in Krisensituationen handeln sollten. Hier nehme das neue geplante Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) eine wichtige Rolle ein. Die in den Gesundheitsämtern erhobenen Daten sollten in dem Institut zusammengeführt, analysiert und aufbereitet werden. Daraus ließen sich Leitlinien erstellen, die eine Anleitung für das Arbeiten vor Ort sein könnten. Diese Maßnahmen müssten dann mit Hinweis auf die Leitlinien transparent kommuniziert werden. Wichtig sei außerdem eine Qualitätskontrolle der Arbeit vor Ort – auch dafür seien die Leitlinien entscheidend.

Drittens gehe nichts ohne genügend qualifiziertes Fachpersonal. Bund, Länder und Kommunen müssten daher die Finanzierung neuer Stellen in den Gesundheitsämtern auch nach dem Auslaufen des sogenannten Paktes für den ÖGD über das Jahr 2026 sicherstellen – und die Entscheidung darüber rasch treffen.

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