Diese Krankenkassen senken zum 1. Januar die Beiträge!
Im Oktober hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angekündigt, dass die Zusatzbeiträge für alle gesetzlich Versicherten zum Jahreswechsel um 0,1 Prozentpunkte sinken werden. Wie "Finanztest", das Finanzmagazin der Stiftung Warentest, meldet, haben 18 Krankenkassen eine Senkung des Zusatzbeitrags in Aussicht gestellt . Es handelt sich dabei um die AOK Bremen/Bremerhaven, AOK Hessen, AOK Rheinland/Hamburg, Bergische BKK, Bertelsmann BKK, BKK Firmus, BKK Freudenberg, BKK Gildemeister Seidensticker, BKK Melitta Plus, BKK Verband Plus, Continentale BKK, Debeka BKK, hkk, mhplus BKK, Salus BKK, Securvita, Techniker Krankenkasse (TK) und die WMF BKK.
Zwei Kassen kündigten hingegen eine Erhöhung an: die BKK Wirtschaft & Finanzen und die TBK Thüringer BKK.
Selbstständige zahlen keine Krankenkassenbeiträge mehr, wenn sie Krankengeld oder Mutterschaftsgeld bekommen. Da der Mindestbeitrag unterhalb des bisherigen Grenzwerts für Existenzgründer und Härtefälle liegt, entfällt das Antragsverfahren.
Auch Arbeitnehmer werden entlastet. Wer ein Monatseinkommen von 3.000 Euro brutto hat spart bei einem Zusatzbeitrag von einem Prozent 180 Euro jährlich. I Mit einem Zusatzbeirag von 1,5 Prozent, zahlt er laut "Finanztest" im Jahr 270 Euro weniger.
Beiträge zur Krankenversicherung werden nur bis zu einem Einkommen von 4.537,60 Euro brutto berechnet.
Einen Nachteil aufgrund der Kassenfusionen haben Versicherte der Metzinger BKK. Diese Betriebskrankenkasse hatte 2018 ihren Zusatzbeitrag als einzige der derzeit noch 110 Krankenkassen abgeschafft. Sie geht jetzt jedoch mit der mhplus BKK zusammen, die zwar ihren Zusatzbeitrag senkt, ab 2019 aber immer noch 0,98 Prozent verlangt.
"Finanztest" zufolge haben 24 Kassen zudem angekündigt, für ihre Versicherten Extraleistungen anzubieten.