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"Diese Situation bereitet uns große Sorgen"

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Unbesetzte Stellen, Nachwuchsmangel, mäßige Bezahlung - die Ärzte im Gesundheitsdienst beklagen ihre Arbeitsbedingungen.

Um fast 20 Prozent ging die Zahl der Mediziner im Öffentlichen Gesundheitswesen zwischen 2000 und 2011 zurück, erklärte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD), Dr. Ute Teichert- Barthel, auf dem BVÖGD-Kongress in Berlin.

Laut einer Umfrage des Verbandes ist in den bundesweit 378 Gesundheitsämtern mehr als jede siebte Facharztstelle länger als ein halbes Jahr unbesetzt. In ländlichen Regionen und kleineren Ämtern können stellen gar nicht oder nur nach mehrfachen Ausschreibungen qualifiziert besetzt werden.

900 Euro weniger Geld

Hauptursache für den Ärztemangel ist nach Meinung von Teichert-Barthel die deutlich niedrigere Bezahlung im Vergleich zu Medizinern im Krankenhaus. Das Gehaltsniveau liegt eines Facharztes im ÖGD liegt bis zu 20 unter dem des Kollegen in einem kommunalen Krankenhaus - das entspricht circa 900 Euro.

"Diese Situation bereitet uns große Sorgen. Um zukünftige Grippewellen und andere Gesundheitsrisiken wirksam zu bekämpfen, brauchen wir einen funktionsfähigen Öffentlichen Gesundheitsdienst", sagte die BVÖGD-Vorsitzende.

Auch die Zahnärzte im ÖGD haben ein Nachwuchsproblem

Auch bei den Zahnärzten im ÖGD gibt es ein Nachwuchsproblem, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG), Dr. Pantelis Petrakakis. Viele Zahnärzte arbeiteten nur in Teilzeit im ÖGD, zudem würden viele Stellen gestrichen. Dabei sei die Arbeit in den Schulen und Kindergärten eine "sehr gute Möglichkeit, Prävention zu betreiben. Wir erkennen Risikogruppen und können auf diese einwirken".

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