Umfrage unter ZFA und MFA

Digitalisierung: Gesetzliche Maßnahmen sind eher Mehraufwand

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Praxis
Arzt- und Zahnarztpraxen sind prinzipiell offen für die Digitalisierung – das zeigt eine aktuelle Online-Umfrage des PKV Instituts unter Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten. Aber gerade die gesetzlich verpflichtenden Maßnahmen bedeuten für die Teams im Moment eher Mehraufwand als Entlastung.

Jede sechste Praxis (17 Prozent) nutzt demnach bereits ein digitales Telefonassistenzsystem, ein Drittel setzt auf Online-Terminbuchung (32 Prozent) und 44 Prozent bilden sich digital weiter.

Nur bei 60 Prozent sind digitale Helfer mit der Praxissoftware kompatibel

Aber nur bei 60 Prozent der befragten ZFA und MFA sind in ihre Praxen digitale Helfer mit der Praxissoftware kompatibel und verbunden, bei 28 Prozent ist dies nur teilweise der Fall. Den Einführungsprozess neuer digitaler Tools erleben laut Umfrage 38 Prozent der Teams als „sehr gut“, 47 Prozent hingegen als „nicht so gut“.

Mehr als 80 Prozent der befragten Praxen stellen die eAU zwar aus, aber ebenso viele geben an, durch dieses digitale Tool keinerlei Entlastung zu erleben. Dabei kommt gerade die eAU laut Umfrage bei 21 Prozent der Patienten sehr gut, bei 47 Prozent gut an.

An der Online-Umfrage nahmen 170 MFAs und ZFAs im Alter von 22 bis 65 teil, mehr als ein Viertel waren 55 Jahre und älter.

Einführung digitaler Tools in 5 Schritten

Zuerst sollte man das neue Tool in einer Teamsitzung präsentieren. Dabei sollten einerseits Chancen und Vorteile, andererseits aber auch Nachteile und Herausforderungen ehrlich benannt werden.

Dann folgt eine offene Diskussionsrunde, in der alle Einwände ernstgenommen und nachgeprüft werden, um durch rechtzeitige Rücksprache mit dem Anbieter Startschwierigkeiten zu vermeiden.

Danach kommt eine intensive Schulung durch den Softwareanbieter oder IT-Dienstleister.

Die Patienten werden über den neuen Service informiert.

In der Übergangsphase wird neben der digitalen Lösung etwa zur Rezeptausstellung der analoge, in dem Fall telefonische oder persönliche Weg, noch beibehalten. Dabei sollte das Team die Patienten immer wieder auf den neuen Service hinweisen und auch einander konsequent an den neuen Weg erinnern.

Quelle: PKV Institut

Die PKV Institut GmbH  entwickelt seit 1990 Fort- und Weiterbildungsangebote speziell für Medizinische Fachangestellte (MFA) und Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA).

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