Blitzumfrage in Krankenhäusern

Eine Rückkehr zur Regelversorgung ist vorerst nicht möglich

von pr/pm
Politik
Eine Blitzumfrage unter Deutschlands Krankenhäusern zeigt: Die Mehrzahl sieht sich im Falle einer zweiten Pandemiewelle erneut Engpässe bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) gut gerüstet. Bei der Infektionsprävention sind Mehrbettzimmer ein Problem.

Die deutschen Krankenhäuser haben schon früh damit begonnen, Verdachtsfälle von Covid-19-Patienten, wie etwa Patienten mit einschlägiger Symptomatik oder Kontakt mit Infizierten, flächendeckend zu testen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Krankenhausbefragung des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) für die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) von Anfang Juni 2020. Mit der Befragung sollte die Situation bei persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) und Corona-Tests im Krankenhaus untersucht werden. Bundesweit hatten sich 724 Kliniken beteiligt.

Fast alle Krankenhäuser testeten Verdachtsfälle

Insgesamt

. Weitere Test-Schwerpunkte bildeten Risikogruppen wie Patienten mit bestimmen Vorerkrankungen, Hochbetagte oder Patienten, die aus Alten- und Pflegeheimen aufgenommen oder dorthin entlassen werden.

Auch bei den Krankenhausmitarbeitern waren Verdachtsfälle für Infektionen der Schwerpunkt von Corona-Tests. Fast alle Häuser testeten diese Mitarbeiter regelmäßig, so etwa

Einen weiteren Schwerpunkt von Testungen bildeten Mitarbeiter auf Isolier- und Intensivstationen.

PSA: Umfrage bestätigt Beschaffungsprobleme

Die Befragung bestätigte zudem Beschaffungsprobleme bei der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) in vielen Krankenhäusern bei Ausbruch der Pandemie im März 2020, insbesondere für

Im Zuge der Pandemie hat sich hier nach Auffassung der Krankenhäuser zudem die Produktqualität teilweise verschlechtert.

Engpässe werden bei FFP3-Masken und Schutzkitteln befürchtet

„Wir brauchen eine bessere Bevorratung von Schutzmaterial und Schutzausrüstung als am Beginn der Pandemie. Zwar erwarten die Krankenhäuser größtenteils für den Fall einer zweiten Pandemiewelle, ihren Bedarf an PSA über die vorhandenen Vertriebswege decken zu können. Auch haben Bundesländer angekündigt, Vorratslager für PSA anzulegen oder auszubauen. Dies muss jetzt auch umgesetzt werden“, forderte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum.

Anzeigen

Neues für Ihre Praxis

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter

Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.