Europäische Union

EMA gibt erstmals Empfehlung für Auffrischimpfung

ak
Gesellschaft
In Deutschland erhielten laut Robert Koch-Institut bis Oktober rund 675.000 Menschen eine Booster-Impfung gegen COVID-19. Nun empfiehlt auch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) die Auffrischung.

Studien hätten gezeigt, so die EMA, dass eine zusätzliche Dosis der mRNA-Impfstoffe von BioNTech/Pfizer oder Moderna bei Organtransplantationspatienten mit geschwächtem Immunsystem die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern gegen das COVID-Virus erhöht. Es gebe zwar keine direkten Beweise dafür, dass die Fähigkeit zur Bildung von Antikörpern bei diesen Patienten vor COVID-19 schützt, aber die Behörde geht davon aus, dass die zusätzliche Dosis den Schutz zumindest bei einigen Patienten erhöht.

Für Menschen mit gesundem Immunsystem ab 18 Jahren sei eine Auffrischung ab sechs Monate nach der zweiten Dosis möglich. Für diese Gruppe hatte die EMA Daten für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff Comirnaty ausgewertet. Sie zeigten einen Anstieg des Antikörperspiegels nach einer Booster-Impfung bei Personen im Alter von 18 und 55 Jahren. Die Daten für eine Auffrischungsimpfung mit dem Moderna-Vakzin Spikevax wird aktuell noch geprüft.

STIKO Empfiehlt BOOster bisher nur für Immungeschwächte

Auf nationaler Ebene können die Gesundheitsbehörden unter Berücksichtigung der neuen Wirksamkeitsdaten und der begrenzten Sicherheitsdaten offizielle Empfehlungen für die Verwendung von Auffrischungsdosen aussprechen, teilt die EMA mit.

In Deutschland hat die ständige Impfkommission (STIKO) Auffrischungsimpfungen gegen COVID-19 vorerst nur für Menschen mit Immunschwäche empfohlen. Sechs Monate nach der zweiten Impfung sollen sie eine zusätzliche mRNA-Impfdosis erhalten.

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