Monoklonale Antikörperkombination

EMA prüft Zulassung von Ronapreve

ak
Gesellschaft
Bei der europäischen Arzneimittel-Agentur EMA ist ein Zulassungsantrag des Schweizer Pharmaunternehmens Roche für seine Antikörper-Therapie Ronapreve eingegangen.

Das Medikament besteht aus zwei monoklonalen Antikörpern. Bei einem monoklonalen Antikörper handelt es sich um einen Antikörper, also eine Art von Protein, das so konzipiert ist, dass es ein Antigen erkennt und sich daran anheftet. Casirivimab und Imdevimab wurden so entwickelt, dass sie sich an zwei verschiedenen Stellen an das Spike-Protein von SARS-CoV-2 anlagern und das Virus am Eindringen in die Körperzellen hindern.

Vorgesehen für die Behandlung von ERkrankten ab zwölf

Das Mittel kann durch Infusion in eine Vene oder durch Injektion unter die Haut verabreicht werden. Es soll für die Behandlung bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren eingesetzt werden, die keine zusätzliche Sauerstofftherapie benötigen und bei denen ein erhöhtes Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung besteht.

„Die EMA wird den Nutzen und die Risiken von Ronapreve innerhalb eines verkürzten Zeitrahmens bewerten und könnte innerhalb von zwei Monaten eine Stellungnahme abgeben, je nachdem, wie solide die vorgelegten Daten sind und ob weitere Informationen zur Unterstützung der Bewertung erforderlich sind“, teilte die Behörde mit. Das verkürzte Verfahren sei nur möglich, weil der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA die Daten zu dem Arzneimittel bereits fortlaufend geprüft hat.

In der EU ist bislang nur das Arzneimittel Remdesivir als Corona-Medikament zugelassen. Zurzeit gibt es noch weitere Zulassungsverfahren für insgesamt fünf Präparate.

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