FDI will Rolle der Mundgesundheit in der HPV-Prävention stärken
HPV sei nach wie vor eine der am weitesten verbreiteten Virusinfektionen weltweit und eine der Hauptursachen für Gebärmutterhalskrebs, führt die FDI in einer Mitteilung aus. „HPV hat jedoch weitreichendere Auswirkungen. Das Virus trägt zu Mundkrebs, Warzen und anderen Läsionen im Mundbereich bei.“
Aus Sicht des Weltzahnärzteverbands macht das eine stärkere Einbindung zahnmedizinischer Fachkräfte in die HPV-Prävention unerlässlich. Hier zeichne sich eine positive Entwicklung ab: „Zahnärztliche Fachkräfte werden zunehmend als wichtige Akteure bei der Sensibilisierung und Früherkennung erkannt.“
Eine weltweite Umfrage soll Lücken aufzeigen
Das will die FDI ausbauen und hat ein HPV-Task-Team eingerichtet. Außerdem plant der Verband eine globale Umfrage unter seinen Mitgliedern. „Der Survey soll zeigen, welche Präventionsstrategien aktuell auf nationaler Ebene umgesetzt werden, wie stark die Zahnmedizin eingebunden ist und welchen Weiterbildungsbedarf es gibt“, kündigt die FDI an.
„Häufig sehen Fachkräfte im Bereich der Mundgesundheit Patientinnen und Patienten, die sonst wenig oder gar keinen Kontakt zum Gesundheitssystem haben – das eröffnet wertvolle Gelegenheiten für Prävention.“
Prof. Dr. Nikolai Sharkov, Präsident des Weltzahnärzteverbands
Häufig sind Zahnärzte der einzige Kontakt zum Gesundheitssystem
Auf Basis der Ergebnisse sollen Aufklärungsmaßnahmen und evidenzbasierte politische Empfehlungen entwickelt werden. „So wollen wir HPV-assoziierte Krebserkrankungen reduzieren und gerechtere öffentliche Gesundheitssysteme weltweit schaffen“, teilt die FDI mit.




