Comirnaty

Erster Corona-Impfstoff erhält vollständige Zulassung in den USA

ak
Gesellschaft
Bislang haben alle COVID-19-Vakzine, die in den Vereinigten Staaten verimpft werden, nur eine Notzulassung. Jetzt ist der Impfstoff von BioNTech/Pfizer als erster regulär zugelassen worden. Das hat Folgen.

Das Vakzin vom deutschen Hersteller BioNTech und seinem US-Partner Pfizer soll nun unter dem Namen Comirnaty zur Prävention der COVID-19-Erkrankung bei Personen ab 16 Jahren verimpft werden. Die Notfallzulassung des Impfstoffs gilt weiterhin für Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren und für die Verabreichung einer dritten Dosis bei bestimmten immungeschwächten Personen, teilt die US-Lebensmittel- und Arzneibehörde FDA mit.

Seit Mitte Dezember ist der Impfstoff von Pfizer/BioNTech in den USA für Menschen ab 16 Jahren für den Notfalleinsatz zugelassen, im Mai wurde diese Zulassung auf Jugendliche ab 12 Jahren erweitert. Seitdem wurden nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC mehr als 204 Millionen Impfdosen des Präparats verabreicht.

"Bei der Zulassung des Impfstoffs handelt es sich um einen Meilenstein im weiteren Kampf gegen die COVID-19-Pandemie", betont die FDA-Kommissarin Dr. Janet Woodcock. "Die Öffentlichkeit kann darauf vertrauen, dass dieser erste von der FDA zugelassene COVID-19-Impfstoff die hohen Standards in Bezug auf Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität erfüllt."

Führt die Zulassung zu mehr Impfpflicht?

Die Entscheidung der FDA wird voraussichtlich Krankenhäuser, Hochschulen, Unternehmen und andere Organisationen dazu bewegen, Impfvorschriften zu erlassen. Schon jetzt sind erste Tendenzen erkennbar: Das Pentagon plant die Einführung einer verpflichtenden Impfung für alle 1,4 Millionen aktiven Soldaten, wie der Verteidigungsminister Lloyd Austin bekannt gab. In New York müssen Lehrer und Mitarbeiter öffentlicher Schulen bis zum 27. September mindestens einmal geimpft sein, kündigte der Bürgermeister Bill de Blasio an. Und auch mehr als 700 US-Hochschulen wollen eine Impfpflicht umsetzen.

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