Erster Platz für Marie-Christine Steegmann
„Wir haben bei einer 18-jährigen jungen Dame einen durch Unfall schwer geschädigten mittleren oberen Schneidezahn rekonstruiert und dabei auch Mineralisationsstörungen der gesamten Oberkiefer-Front behandelt“, berichtet ihr Tutor, Oberarzt Dr. Vlasios Goulioumis, vom Lehrstuhl für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin.
Schneidezahn-Trauma: Versorgung mit zahnfarbenem Füllungsmaterial
„Das Besondere dabei ist, dass wir die Zähne nicht mit Keramik-Veneers oder -Kronen versorgt haben, sondern mit einem plastischen zahnfarbenen Füllungsmaterial, das in einer Sitzung aufgebracht werden kann. Dieses Material ist nicht nur sehr haltbar und ästhetisch ansprechend, sondern es schont auch die Zahnhartsubstanz, weil kaum eine Präparation der betroffenen Zähne erforderlich ist“, ergänzt Steegmann.
Goulioumis fügt hinzu: „Allerdings braucht man schon einiges zahnmedizinisches Geschick, um einen so rekonstruierten Zahn „wie neu“ aussehen zu lassen. Dieses Geschick hat die Preisträgerin eindrucksvoll bewiesen und deshalb hat Marie-Christine Steegmann verdientermaßen den Wettbewerb gewonnen."
Die Auszeichnung geht zum fünften Mal an Witten/Herdecke
Die von der Firma Dentsply Sirona gesponserte Auszeichnung geht damit zum fünften Mal an Witten/Herdecke. Am 16. November nahm die Zahnärztin, die im Dezember 2017 ihr Studium an der UW/H abschloss, die Ehrung entgegen.
„Wir sind sehr stolz darauf, mit Frau Steegmann bereits die fünfte Gewinnerin dieses renommierten und seit 2004/05 existierenden Preises zu stellen“, freut sich der Leiter des Departments Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der UW/H, Prof. Dr. Stefan Zimmer. „Das ist Ausdruck des hohen Niveaus der praktischen Ausbildung in unserem Studiengang und gleichzeitig Ansporn, das Niveau weiter zu verbessern“.