Erstes internationales Treffen der Militärzahnärzte in Hannover
Militärzahnärzte müssen in Diagnostik und Therapie die spezifischen Einsatzbedingungen ihrer Patienten berücksichtigen. Wenn sich beispielsweise an Bord eines U-Bootes die Druckverhältnisse ändern, so hat das Auswirkungen auf den Zahn und muss entsprechend bei endodontischen Maßnahmen beachtet werden. Solche Fragestellungen stellen sich in der Regel den zivilen Kollegen eher selten, sind aber für den Militärzahnarzt durchaus üblich.
Periimplantitistherapie bei Soldaten
Im Rahmen des Kongresses wurden aktuelle Fragen der Zahnmedizin aus den Bereichen der Zahnerhaltung, Prothetik und Chirurgie dargestellt, besprochen und vor allem unter militärmedizinischen Aspekten erläutert. In insgesamt neun Vorträgen kamen Themen aus verschiedenen Disziplinen der Zahnheilkunde zur Sprache, von der „Periimplantitistherapie bei Soldaten“ über endodontische Behandlungen bis hin zu den Themen „Kieferchirurgie und Wehrmedizin“, „Traumatologische Erstversorgung“, „Prothetische Rehabilitationen“ und „Implantate“.
Neben dem Vortragsprogramm gab es zwei Abendveranstaltungen: ein Ice-Breaker-Treffen am Abend der Anreise zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch und ein Kameradschaftstreffen mit gemeinsamem Abendessen. Begleitend zum Kongressprogramm fand eine Dentalausstellung statt.
Mit der Einladung zu diesem ersten Kongress hatten die Veranstalter die Absicht verbunden, eine regelmäßig tagende multinationale Plattform zu schaffen, auf der die spezifischen Themen der Militärzahnmedizin gemeinsam erörtert werden können. Aufgrund der guten Resonanz ist bereits eine Nachfolgeveranstaltung für das Jahr 2020 im Gespräch.