Erweiterung der historischen BEGO-Sammlung

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Industrie
Zum wiederholten Male stattete Zahntechnikermeister Günter Nußbaum dem Dentalspezialisten in Bremen einen Besuch ab und kam auch dieses Mal nicht mit leeren Händen. Eine gut erhaltene original Goldwaage und VITA Zahngarnituren aus den 1930er Jahren ergänzen nun unter anderem die umfangreiche Sammlung der BEGO.

Bereits in der Vergangenheit war Günter Nußbaum entscheidend am Ausbau der Wilhelm-Herbst-Sammlung beteiligt. „Von besonderem Reiz ist ein dreisitziger Arbeitsplatz aus den 30er Jahren, an dem er seine Lehre absolvierte. Unzählige Exponate sammelte und bewahrte Nußbaum über viele Jahre auf, wie Vulkanisierkessel und Kautschukprothesen“, so Henning Wulfes, Leiter des BEGO Training Centers und Initiator der historischen Sammlung. Um die  außergewöhnlichen Stücke für die Nachwelt zu erhalten, übergab Nußbaum sie nach und nach der BEGO.

Gemeinsam gelang es, teils „vergessene“ zahntechnische Anfertigungsschritte sorgfältig zu dokumentieren und die historische Sammlung authentisch einzurichten. Dabei ging es beispielsweise um die Prägetechnik oder das Herstellen von Kautschukprothesen.

Fokus auf Entwicklung der Zahntechnik

„Während andere Sammlungen sich vornehmlich auf die gesamte Zahnheilkunde ausrichten, fokussiert sich die Wilhelm-Herbst-Sammlung auf die Entwicklung der Zahntechnik seit der BEGO Firmengründung im Jahre 1890. Sie beinhaltet interessante Stücke wie ein original Retentionsscharnier von Prof. Dr. Emil Herbst von dessen Erfindungsgeist noch heutzutage unzählige Patienten profitieren“, so Wulfes weiter. Anschaulich präsentiert sind die ersten Metallkeramikbrücken aus Wiron und Modellguss Gerüste aus Wironit. Mit letzteren setzte sich BEGO bereits 1951, also in dem Jahr, in dem Günter Nußbaum in Wuppertal seine Lehre begann, auseinander. Seinerzeit verfügte BEGO in Bremen über eines der ersten Großlabore in denen die Modellgussgerüste anfänglich noch „abnehmbar“ modelliert wurden. Inzwischen hat sich das innovative und zuverlässige BEGO Modellgusssystem weltweit einen Namen gemacht. Mit den BEGO Legierungen für Modellguss sowie Kronen und Brücken wurden bisher viele Millionen Menschen in der ganzen Welt versorgt. „Die Sammlung beinhaltet ebenfalls die wichtigsten Geräte aus sehr früher BEGO Produktion. Bevor sie ihren Weg zurück nach Bremen fanden, waren sie über Jahrzehnte in unterschiedlichen Ländern im Einsatz und sind noch heute voll funktionsfähig. Für einige Museumsstücke stellte BEGO Ersatzgeräte zur Verfügung, da man das „Museumsstück“ eigentlich nicht missen wollte da es noch immer im Einsatz war“, berichtet Wulfes abschließend.

Wer die umfangreiche Sammlung besichtigen möchte, ist in Bremen herzlich willkommen. Terminvereinbarungen können mit Frau Lena Linsen (linsen@bego.com) getroffen werden.

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