EU und USA unterzeichnen Kooperationsabkommen
Gesundheitsgefahren sollen gemeinsam ermittelt, bei der Beschaffung medizinischer Gegenmaßnahmen zusammengearbeitet und gemeinsam Vorsorge gegen Gesundheitsbedrohungen getroffen werden. Vorgesehen ist laut Information der EU-Kommission eine Zusammenarbeit bei Informationen über Epidemien und Lieferketten, bei Forschung und Innovation sowie der Herstellung medizinischer Gegenmaßnahmen, einschließlich Impfstoffen und Therapeutika. Der Austausch von Informationen, Wissen und Daten soll erleichtert werden, das soll Doppelarbeit verringern und große Synergien bei Vorsorge- und Reaktionsbemühungen gewährleisten.
Die Zusammenarbeit soll vor allem in folgenden Bereichen verstärkt werden:
Überprüfung der gemeinsamen Bewertungen der Bedrohungslage, um mindestens einer der wichtigsten Gefahren für die öffentliche Gesundheit pro Jahr zu ermitteln, bei der es zusammenzuarbeiten gilt
Austausch gesicherter Daten für die globale Überwachung zur Früherkennung entstehender Gesundheitsgefahren
Förderung von Beschaffungsaktivitäten: Dazu gehört auch die Bewertung von Impfstoffplattformen und der Austausch bewährter Verfahren bei Impfstoffvereinbarungen
Koordinierung der Förderung von Forschung und Entwicklung innovativer medizinischer Gegenmaßnahmen
Unterstützung von Drittländern bei der Vorsorge gegen und Reaktion auf Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit
Bekämpfung von Fehl- und Desinformationen über Gesundheitsgefahren durch den Austausch bewährter Verfahren und gemeinsame Maßnahmen.
Die Vereinbarung ist ein Ergebnis der Agenda der USA und der EU für die Überwindung der globalen Pandemie, für die weltweite Impfung, die Rettung von Leben und den besseren Wiederaufbau der globalen Gesundheitssicherheit. Sie ist Teil der gemeinsamen Maßnahmen, die die Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der amerikanische Präsident Joe Biden anlässlich des zweiten globalen COVID-19-Gipfels im Mai zur Bekräftigung der gemeinsamen Agenda angekündigt haben.