Ewald-Harndt-Medaille: Zahnärztinnen ausgezeichnet

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Zahnmedizin
Mit der Ewald-Harndt-Medaille wurden auf dem Berliner Zahnärztetag zwei herausragende Berliner Zahnärztinnen für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Der Präsident der Zahnärztekammer Berlin, Dr. Wolfgang Schmiedel, zeichnete mit der Medaille Dr. Cornelia Gins und Dr. Bettina Kanzlivius aus.

Seit 32 Jahren führt Gins ihre Praxis - mit denselben Mitarbeiterinnen, was für ihren "feinen menschlichen Umgang" spreche, so Schmiedel. Anlass für die Ehrung ist ihr über dreißigjähriger Einsatz für Fortbildung und Wissenschaft: Seit 31 Jahren betreut sie die Fachzeitschrift ZWR, seit 1991 als verantwortliche Chefredakteurin, und seit 2006 leitet sie den Wissenschaftlichen Beirat des Philipp-Pfaff-Instituts, getragen von den Zahnärztekammern Berlin und Land Brandenburg.

Früh die Herausforderungen erkannt

Gins habe als eine der ersten erkannt, "welche neuen Herausforderungen sich durch die stetige Zunahme von Zahnmedizinstudentinnen und Zahnärztinnen für den zahnärztlichen Berufsstand ergeben können". Und mit der Übernahme der Gründungspräsidentschaft des bundesweit agierenden Dentista Clubs auch standespolitisches Engagement gezeigt

Ein Doppelstudium ganz für die Sache

Dr. Bettina Kanzlivius, Diplompsychologin und Zahnärztin, hat ihr "Hobby" zum Beruf gemacht. Sie leitet die bundesweit nach wie vor einmalige Patientenberatungsstelle "Seele und Zähne“ in Berlin mit großem Erfolg. "Ihre Arbeitsschwerpunkte sind heute funktionelle Störungen, Psychosomatik, Angstpatienten und auch Zusammenhänge zwischen medizinischen und zahnmedizinischen Fragestellungen“, sagte Schmiedel in seiner Laudatio.

Kanzlivius kümmert sich um Patienten, deren psychisch-somatisch schwierige Situation eine "normale" Zahnarztpraxis auf die Probe stellt. "Wir danken Ihnen, dass Sie sich dieser problembehafteten und teilweise ernsthaft erkrankten Menschen annehmen!“

Die Auszeichnung ist dem ehemaligen Leiter der Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und langjährigen Rektor der Freien Universität Berlin, Ewald Harndt, gewidmet. 

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